Sauerland: Herzprobleme stehen ganz oben

Herzinsuffizienz - wegen dieser Diagnose müssen die meisten Patienten in ein Krankenhaus.

© Dr. Christian Hermanns/DGAI e.V.

Am häufigsten landen Sauerländer wegen einer Herz- Kreislauferkrankung im Krankenhaus. Das zeigt die heute erschienene Statistik von NRW-IT. Dabei steht die Diagnose Herzinsuffizienz bei einer stationären Behandlung im Krankenhaus ganz oben. Dann folgen Vorhofflimmern und Bluthochdruck. 4623 Patienten aus dem Hochsauerlandkreis mussten deshalb im vergangenen Jahr in einem Krankenhaus stationär behandelt werden. An vierter und fünfter Stelle der Statistik liegen bei uns die chronische obstruktive Lungenkrankheit und ein Schädel-Hirntrauma.

Rund 71.295 Hochsauerländer insgesamt waren im vergangenen Jahr stationär in Krankenhäusern - mehr Frauen als Männer.

Auch in 49 der 53 nordrhein-westfälischen Kreise und kreisfreien Städte war Herzinsuffizienz der häufigste Grund für eine stationäre Behandlung.


Patienten und Diagnosen in NRW

Im Jahr 2022 sind 4,1 Millionen Menschen (einschließlich Neugeborene) aus Nordrhein-Westfalen aus einer vollstationären Behandlung in Krankenhäusern entlassen worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag die Zahl der behandelten Patienten damit nahezu auf Vorjahresniveau (+0,3 Prozent). Krankheiten des Kreislaufsystems (608 300 Fälle), Krankheiten des Verdauungssystems

(412 600 Fälle) und Neubildungen (402 700 Fälle) waren 2022 die drei Diagnosekapitel mit den meisten Behandlungsfällen. Der höchste Patientenanstieg bei den zehn häufigsten Diagnosekapiteln wurde für die Krankheiten des Atmungssystems ermittelt (+9,6 Prozent).

Bei den Einzeldiagnosen war Herzinsuffizienz mit 100 500 Fällen der häufigste Grund für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt. Zweithäufigste Diagnose war Vorhofflattern/-flimmern (81 100 Fälle) gefolgt von sonstiger chronischer obstruktiver Lungenkrankheit(54 000 Fälle).

Stationärer Aufenthalt in Vorsorge- und Reha-Einrichtungen

Häufigster Anlass für eine stationäre Behandlung in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen (mit mehr als 100 Betten) waren für Menschen aus Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2022 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (92 100 Fälle; 30,6 Prozent), gefolgt von psychischen und Verhaltensstörungen (59 700 Fälle; 19,8 Prozent) und Krankheiten des Kreislaufsystems(44 000; 14,6 Prozent). Mit 35,4 Tagen dauerte der stationäre Aufenthalt bei psychischen und Verhaltensstörungen am längsten.

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