Sauerland: Häufiger Rücken-Patienten im Krankenhaus
Veröffentlicht: Mittwoch, 09.07.2025 08:47
Sauerländer landen häufiger mit Rückenkrankheiten im Krankenhaus

Rückenschmerzen sind auch im Hochsauerlandkreis weitverbreitet. 2.290 Sauerländer sind zuletzt wegen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens vollstationär im Krankenhaus behandelt worden. Das zeigt die heute veröffentlichte Landesstatistik von IT.NRW. Darunter fallen auch Deformitäten oder Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule und Bandscheibenschäden. Das ist ein Anstieg von 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aber ein Rückgang von fast einem Drittel im Verhältnis zum Jahr 2013.
Die Quote der Behandlungsfälle von Rücken und Wirbelsäule im HSK liegt pro 100.000 Einwohner bei 875 Fällen. Mehr als die Hälfte der Betroffenen sind Frauen.
NRW-weit die höchste Quote hat Herne mit 1.966 Behandlungsfällen.
Zahlen aus NRW
Im Jahr 2023 wurden 129.505 Menschen aus Nordrhein-Westfalen wegen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens vollstationär im Krankenhaus behandelt. Das waren 4,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber
18,3 Prozent weniger als im Jahr 2013. Nach einem starken Rückgang der Behandlungsfälle um 20,1 % im ersten Jahr der Corona-Pandemie blieben die Behandlungsfälle in den Jahren 2021 mit +0,8 % und 2022 mit −0,7 % auf diesem niedrigeren Niveau. Ob dies mit einer Zunahme ambulanter Behandlungen begründet ist, kann die Statistik nicht belegen.
Durchschnittsalter lag bei 61,6 Jahren
45,4 Prozent der Patientinnen und Patienten waren im Alter von 40 bis unter 65 Jahren. Das Durchschnittsalter der behandelten Personen lag bei 61,6 Jahren. Im Durchschnitt blieben die Patientinnen und Patienten 6,3 Tage im Krankenhaus.
Höchste Behandlungsquote in Herne – niedrigste Quote in Münster
Die höchste Quote der Behandlungsfälle in Krankenhäusern wegen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens gab es 2023 in Herne mit 1.966 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, gefolgt von Gelsenkirchen mit 1.299 und dem Kreis Recklinghausen mit 1.271. Am geringsten war die Quote in Münster mit 312 Behandlungsfällen je
100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, in Bielefeld mit 330 und im Kreis Gütersloh mit 367.