Sauerland: Geschenkpäckchen in der Vorweihnachtszeit

Arnsberger Tafel bittet um Lebensmittelspenden für Weihnachtspäckchen

Tafel, Bedürftige
© �Carolin Linke

Damit Menschen mit wenig Geld trotzdem eine schöne Weihnachtszeit erleben können, ruft die Arnsberger Tafel aktuell zu Lebensmittelspenden auf. Sie möchte auch in diesem Jahr Weihnachtspäckchen mit besonderen Lebensmitteln packen, um diese bedürftigen Mitmenschen in Arnsberg, Neheim und Sundern zu geben.

Mit Hilfe der Lebensmittelkette REWE und spendenwilligen Kunden wurden bereits Grundlebensmittel gesammelt, heißt es. Die sollen jetzt aufgestockt werden. Die Tafel bittet alle Menschen, denen es gut geht, zu spenden. Gerne angenommen werden z.B.: Kaffee, Kakao, Konserven (besonders Fischkonserven), Nüsse, Tee, Gebäck, Süßigkeiten und alles was haltbar ist. Angenommen werden die Spenden an den drei Ausgabestellen in Sundern, Arnsberg und Neheim. Die Lebensmittelspenden sollten idealerweise bis Ende November abgegeben werden.


Infos unter: http://www.arnsberger-tafel.de/

Hintergrund:

Die Arnsberger Tafel unterstützt Menschen mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs. Es sind Alleinerziehende, Senioren mit geringen Altersbezügen, Arbeitslose, Flüchtlinge, Geringverdiener und Asylbewerber, deren Einkommen nicht zur Sicherung des Lebensunterhaltes ausreicht.

Warenkörbe

Die Warenkörbe in Olsberg, Brilon, Winterberg und Medebach machen keine Extra-Aktion zu Weihnachten. Vom Warenkorb Brilon heißt es aber, dass jetzt in der Vorweihnachtszeit mehr Tee und Kaffee oder auch Zucker und Mehl eingekauft werden, um den Menschen mehr anbieten zu können.

Beim Einkaufen merke man die Preissteigerungen deutlich. Beim Zucker gebe es beispielsweise für die selbe Summe statt wie früher 150 Päckchen aktuell nur rund 100.

Allein in Brilon werden aktuell rund 500 Menschen unterstützt.

CDA Kreisverband Hochsauerland fordert mehr Unterstützung für die Tafeln/Warenkörbe:

Es gebe immer mehr armutsbetroffene Menschen in Deutschland. Sie seien auf die Angebote der Tafeln angewiesen. Erstmals würden insgesamt mehr als 2 Millionen Menschen unterstützt. Die ehrenamtliche Arbeit der Tafeln müsse in dieser Situation stärker unterstützt werden, so die Forderung. Auch staatliche Finanzierungen dürften dabei kein Tabu sein.


Der Vorsitzende der CDA Hochsauerland, Bernd Nückel, sagte dazu: „Die Tafeln leisten eine wichtige Unterstützungsleistung in diesen Tagen. Dabei ist klar: In erster Linie ist der Staat für die Grundversorgung der Menschen zuständig. Das ist unser Prinzip einer solidarischen Gesellschaft, auf die jeder Anspruch hat, wenn er in Not gerät. Es ist aber gut, dass die Tafeln ehrenamtlich armutsgefährdete Menschen zusätzlich unterstützen. Das ist christliche Barmherzigkeit, die unseren Sozialstaat ergänzt und einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leistet. Wir sind überzeugt: Die Tafeln sollten aktuell besondere Unterstützung erhalten. Jede Landesregierung sollte prüfen, ob sie die Tafeln mit zusätzlichen Mitteln unterstützen kann. Sei es durch Kühl-LKWs oder durch Sachmittel für Energiekosten. Auch die Supermärkte rufen wir auf, überschüssige Lebensmittel in erster Linie an die Tafeln zu spenden.“

Hintergrund:

Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ist der Sozialflügel der CDU. Ihre Mitglieder engagieren sich vor allem in der Sozialpolitik. Dazu gehören Bereiche wie Arbeitsmarkt, Rente, Pflege und Gesundheit.

Weitere Infos: https://www.cda-bund.de/

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