Sauerland: Funklöcher melden!

Sauerländer können ab heute Funklöcher melden. Die 2. landesweite „Mobilfunkmesswoche“ startet.

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Wer im Sauerland mit dem Handy unterwegs ist, kennt es. Es gibt immer noch Funklöcher ohne Mobilfunkempfang bei uns. Knapp fünf Prozent der Fläche im HSK sind ohne Netzabdeckung, so Experten. Sauerländer können ab heute diese Stellen melden. Die 2. „Mobilfunkmesswoche“ startet. Alle Handynutzer können dabei mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur ihren Empfang messen und Funklöcher ermitteln. Im vergangenen Jahr lief die Aktion zum ersten Mal. 36 000 Menschen in NRW hatten da mehr als 13 Millionen Messpunkte erfasst.

Schirmherrin ist Mona Neubaur

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Mobilfunkmesswoche NRW auch in diesem Jahr. Sie sagt: „Ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, ob zuhause oder unterwegs: Ein guter Mobilfunkempfang ist Grundvoraussetzung für unseren Alltag – doch noch immer ist das nicht überall ohne Verbindungsabbruch möglich. In Nordrhein-Westfalen arbeiten wir deshalb kontinuierlich am flächendeckenden Ausbau der Mobilfunkversorgung. Um den Mobilfunk noch gezielter verbessern können, sind alle Bürgerinnen und Bürger in der 2. Mobilfunkmesswoche NRW dazu aufgerufen, ihren gegenwärtigen Empfang zu messen und Funklöcher aufzuspüren."

Initiative der Mobilfunkkoordinatoren

Die Mobilfunkmesswoche NRW ist eine Initiative der Mobilfunkkoordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten. Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Nutzerinnen und Nutzer die Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes in Echtzeit erfassen. So können Funklöcher aufgespürt werden. Die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) wird dafür auf dem Endgerät gespeichert. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und dann ausgewertet. Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur wird die Ergebnisse im Nachgang der Messwoche stichprobenartig validieren. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit. Nähere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App gibt es hier.

Hintergrund: Mobilfunk in Nordrhein-Westfalen

Nach aktuellen Angaben der Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in NRW 98,2 Prozent. 5G ist bereits in 93,7 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 12 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“, also Flächen die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. 1,6 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt. Netzbetreiberscharf sind auf Landesebene je nach Mobilfunknetz zwischen fast 5 Prozent und nahezu 10 Prozent der Landesfläche in der 4G-Versorgung weiße Flecken.

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