Sauerland: Feuerwehr vor neuen Herausforderungen

Feuerwehren im Sauerland sind auch bei Unwettern vermehrt im Einsatz.

© Feuerwehr Meschede

Die Sauerländer Feuerwehren stehen vor großen Herausforderungen. Ihre Aufgaben verändern sich. Gleichzeitig sind hohe Investitionen in die Feuerwehrgerätehäuser und den Fuhrpark notwendig.

Investitionen

In Meschede beispielsweise sollen rund 6 Millionen Euro in neue Fahrzeuge, Schutzausrüstung und Baumaßnahmen investiert werden. In Bestwig stehen der Neu- bzw. Anbau der Feuerwehrgerätehäuser Nuttlar, Ramsbeck und Ostwig, sowie die Anschaffung eines Fahrzeugs für die Löschgruppe Ramsbeck an. In Medebach soll in diesem Jahr das neue Feuerwehrhaus in Deifeld fertiggestellt werden. Seit zwei Jahren wird gebaut. Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Deifeld wird vom Land NRW mit der Förderhöchstsumme von 250.000 € bezuschusst. Die Einheit in Deifeld ist eine der größten Feuerwehreinheiten in der sogenannten Medebacher Grafschaft. Und in Arnsberg ist das neue Gerätehaus in Breitenbruch bis auf Restarbeiten fertiggestellt.

Viele Aufgaben

Mehr Unwetter, Waldbrände und Katastrophen fordern auch die Freiwilligen Feuerwehren. Sie müssen nicht mehr nur zur Brandbekämpfung ausrücken, sondern helfen auch im Katastrophenfall, zuletzt beim Weihnachtshochwasser 2023, das vor allem Medebach schwer getroffen hatte.

Eine weitere Herausforderung ist, immer genügend Mitglieder für den Einsatz zu haben. Aus beruflichen Gründen sind die ehrenamtlichen Feuerwehrleute nicht mehr immer kurzzeitig verfügbar. Die Feuerwehr Arnsberg sieht es deshalb für erforderlich, die Feuerwehr neu auszurichten und die Organisation der hauptamtlichen Kräfte entsprechend anzupassen.

Trotz dieser Herausforderungen blickt die Feuerwehr Arnsberg optimistisch in die Zukunft. "Feuerwehr ist ein Mannschaftssport, und wenn alle mit anpacken, schaffen wir das", betonte Wehrführer Martin Känzler jüngst beim Kameradschaftsabend der Arnsberger Feuerwehr. Derzeit zählt die Feuerwehr Arnsberg insgesamt 1005 Mitglieder, davon sind 562 aktive Feuerwehrleute, während die Ehrenabteilung 153 Kameraden umfasst.

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