Sauerland: Fake-Polizisten unterwegs
Veröffentlicht: Freitag, 25.10.2024 11:19
Im Hochsauerlandkreis sind derzeit Betrüger aktiv, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben. Am Donnerstag wurden in Arnsberg, Meschede und Medebach betrügerische Anrufe gemeldet. Die Täter haben es auf Geld und Wertgegenstände abgesehen.

Die Betrüger gehen mit verschiedenen Maschen vor: Teilweise berichten sie von einem Unfall von Angehörigen und verlangen Geld als Kaution, um eine bevorstehende Haft zu verhindern (sogenannter Schockanruf). Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor Schockanrufen im Zusammenhang mit Traueranzeigen. Die Betrüger nutzen die emotionale Ausnahmesituation aus und üben Druck auf die Angehörigen aus, so eine Polizeisprecherin.
In anderen Fällen berichten Betrüger von angeblichen Einbrüchen und gaukeln vor, Wertgegenstände der Anwohner in Verwahrung nehmen zu wollen. Aber auch mit der WhatsApp-Betrugsmasche "Ich habe eine neue Nummer" oder dem Versprechen vom Gewinn bei Glücksspiel versuchen sie, an Geld zu kommen.
Tipps der Polizei
- Legen Sie bei den geringsten Zweifeln sofort auf und wählen Sie selbst die 110.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren Vermögenswerten preis.
- Seien Sie misstrauisch bei Anrufen, in denen hohe Geldforderungen gestellt werden, besonders wenn die Anrufer Druck ausüben oder eine emotionale Notlage ausnutzen.
- Versuchen Sie, die betreffende Person selbst zu erreichen, um die Angaben zu überprüfen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, auch nicht an angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
- Vermeiden Sie es, in Traueranzeigen Ihre eigene Anschrift oder die des Verstorbenen anzugeben. Nennen Sie stattdessen die Kontaktdaten des Bestattungshauses. So erreichen Kondolenzbriefe die Angehörigen, und Sie vermeiden ungebetene Gäste in Ihrem Zuhause.