Sauerland: Erwartungen für das Weihnachtsgeschäft

Das Weihnachtsgeschäft ist die wichtigste Zeit des Jahres für den Einzelhandel bei uns im Sauerland. Sauerländer Einzelhändler hoffen auf volle Innenstädte in der Vorweihnachtszeit. Das Weihnachtsfeeling mit festlich geschmückten Einkaufszonen und Weihnachtsmärkten soll die Kunden in Kauflaune versetzen. Denn im Gegensatz zu den Großstädten steht der ländliche Raum besser da, was das Einkaufen vor Ort angeht, so der Einzelhandelsverband in Arnsberg. Es gebe bei uns eine engere Kundenbindung und eine Verbundenheit mit der eigenen Region.

Auch das es bei uns weniger Kriminalität in den Innenstädten gebe, spiele eine Rolle, so Anja Grone-Nolte vom Einzelhandelsverband in Arnsberg. Sie erwartet, dass in diesem Jahr die Textilbranche im Weihnachtsgeschäft gut zu tun hat. Auch die Klassiker wie Uhren, Spielwaren, Elektronik, Bücher, Schmuck und Kosmetik liefen vor Weihnachten in der Regel gut. Lieferengpässe gebe es in diesem Jahr nicht. Ausnahme ist der Lebensmittelhandel, da fehlen schon seit längerem immer Mal wieder bestimmte Produkte.

Händler erwarten Minus

Unter dem Strich rechnen die meisten Läden im Weihnachtsgeschäft mit einem Minus. Denn auch wenn die Umsätze steigen, werde das Plus von steigenden Kosten aufgefressen, heißt es. Probleme bereitet vielen Läden der Fachkräfte- und Mitarbeitermangel, da bleiben Läden auch schon Mal montags ganz zu. Bei uns seien noch viele Läden inhabergeführt, da stehe der Chef dann selbst im Ladenlokal, so der Verband.

295 Euro für Geschenke

Die Verbraucher planen laut einer vom Handelsverband Deutschland beauftragten, deutschlandweiten repräsentativen Umfrage im Schnitt 295 Euro für Weihnachtsgeschenke ein. Ein Viertel der Deutschen will mehr als 300 Euro ausgeben. Im Vergleich mit dem Vorjahr plane mehr als die Hälfte der Befragten ihr Budget für Weihnachtsgeschenke stabil zu halten oder sogar auszubauen. Ein Teil des Geldes fließt dabei wieder in Geschenkgutscheine, so die Erwartungen.