Sauerland: Erste Sturmbilanz im Wald

Schäden im Wald sind geringer als bei Friederike und Kyrill, so der Landesbetrieb Wald und Holz.

© Stefan Befeld, Wald und Holz NRW

Die Schäden im Wald sind kreisweit geringer als bei Kyrill und Friederike, so der Landesbetrieb Wald und Holz heute. Jetzt liegen erste Lageberichte aus den Forstämtern vor. Nach den Stürmen und orkanartigen Böen zeige sich nach einer ersten groben Lageeinschätzung ein uneinheitliches Bild. In den östlichen Teilen des Regionalforstamtes Kurkölnisches Sauerland und in den höheren Lagen des Regionalforstamtes Soest-Sauerland haben die Stürme starke Schäden hinterlassen. Im restlichen Land gab es leichte bis mittlere Schäden, heißt es.

Alle Baumarten waren betroffen

Generell gab es Einzel-, Gruppen und wenige flächige Würfe von allen Baumarten, so der Landesbetrieb. Neben den bereits geschädigten Borkenkäfer-Flächen waren auch vitale Fichtenbestände, sowie Buchenbestände betroffen. Nach ersten Schätzungen ist die Schadholzmenge geringer als nach den Stürmen Kyrill (2007 - 15 Millionen Festmeter Holz) und Friederike (2018 - 2 Millionen Festmeter Holz).

Da sehr viele Waldwege aktuell noch durch umgestürzte Bäume versperrt sind, sei eine genaue Lageeinschätzung noch nicht überall möglich. Eine genauere Mengeneinschätzung kann voraussichtlich erst nächste Woche gemacht werden.

Wälder sollten weiter nicht betreten werden

Viele Waldwege sind durch umgestürzte Bäume versperrt und nicht passierbar, heißt es. Quer über dem Weg liegende Äste und Stämme seien eine große Gefahr. Der Versuch sie zu überklettern kann lebensgefährlich sein. Ineinander verkeilte Äste und Stämme stehen häufig unter Spannung, die sich spontan oder durch das Überklettern lösen kann. Selbst dünne Stämme werden dann zu tödlichen Katapulten. Auf Waldbesuche sollte auch in den Tagen nach den Stürmen verzichtet werden.

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