Sauerland: Erste Kinderschutzkonferenz
Veröffentlicht: Mittwoch, 13.11.2024 00:32
Arnsberg und Sundern wollen gemeinsam etwas für einen besseren Schutz von Kindern unternehmen
Die Städte Arnsberg und Sundern wollen mehr für den Schutz von Kindern tun. Bei der ersten Kindschutzkonferenz soll heute besprochen werden, wie die Verantwortlichen in beiden Städten noch besser zusammenarbeiten können. "Kinderschutz hört nicht an der Grenze auf",so die Initiatoren. Die 160 Teilnehmenden kommen aus verschiedenen Bereichen. Ein Ziel der Konferenz ist es, sich besser zu vernetzen.
Darum geht es bei der Kinderschutzkonferenz
Im Rahmen der Konferenz eruieren die Teilnehmenden, wie frühzeitig, also bei den kleinsten Anzeichen, erkannt werden kann, dass die psychische oder körperliche Unversehrtheit eines Kindes gefährdet ist. Um das leisten zu können, ist eine intensive Vernetzung zwischen allen Akteuren notwendig, die mit Kindern betraut sind und die damit frühzeitig Warnzeichen wahrnehmen können.
Es geht darum, Meldeketten aufzubauen bzw. weiterzuentwickeln und strukturierte Abläufe gemeinsam zu besprechen, denen jemand, der einen Verdacht hegt, folgen kann. Auch Warnzeichen, die eine mögliche Gefährdung des Kindeswohls anzeigen, müssen gemeinsam ausgemacht werden.
Das verschaffe allen Beteiligten Sicherheit und Orientierung, wenn es darum geht, in einer beunruhigenden und emotional sehr belastenden Situation schnell und richtig zu handeln, so die Stadt Arnsberg.
Die Bildung von Netzwerken im Kindesschutz sei viel mehr als nur eine sinnvolle Option: Sie ist als Pflichtaufgabe in Paragraf 9 des Landeskinderschutzgesetzes verankert, das konkret besagt: „Die Jugendämter bilden Netzwerke zur interdisziplinären Zusammenarbeit bei der Wahrnehmung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung (Netzwerke Kinderschutz)“.
Wahrgenommen wird dies in Arnsberg und Sundern durch die kommunalen Koordinationsstellen Netzwerk Kinderschutz, welche die Konferenz organisiert haben.