Sauerland: Drei Sparkassen fusionieren

Zum 1. Januar 2025 wird aus der Sparkasse Arnsberg-Sundern, der Sparkasse Mitten im Sauerland und der Sparkasse Hochsauerland die Sparkasse "Mitten im Sauerland"

© Sparkasse Arnsberg-Sundern

Drei Sparkassen im Sauerland wollen sich zusammentun. Die Verwaltungsräte der Sparkassen Arnsberg-Sundern, Hochsauerland und Mitten im Sauerland haben sich auf eine Fusion zum 1. Januar 2025 verständigt. Die drei Institute sehen in der Fusion optimale Möglichkeiten, die bestehenden Stärken zum Wohle der Region in Zeiten besonderer Herausforderungen zusammenzufassen, so die Sparkassen. Eine größere Sparkasse biete mehr Entwicklungsmöglichkeiten, um auch in Zukunft mit Spezialisten individuell auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden einzugehen. Die Stärke der Kundennähe bleibe im Fokus: Es werde weiterhin großer Wert auf den persönlichen Kontakt und kurze Entscheidungswege gelegt.. Die neue Sparkasse heißt „Mitten im Sauerland“.

Keine Kündigungen

Für die 620 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringe der Zusammenschluss die langfristige Sicherheit ihrer Arbeitsplätze in der Region. Fusionsbedingte Kündigungen schließt die Sparkasse aus.

Räte und Kreistag im Hochsauerlandkreis müssen der Fusion noch zustimmen

Für die Umsetzung der Fusion sind zustimmende Beschlüsse aller Träger notwendig. Dem Kreistag des Hochsauerlandkreises und den Räten der Städte Arnsberg, Brilon, Hallenberg, Medebach, Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Sundern und Winterberg sowie den Gemeinden Bestwig, Eslohe und Finnentrop wird die dazu notwendige Beschlussvorlage im Juni vorgelegt. Im Vorfeld haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltungsräte unter Beteiligung der Vorstände in intensiven und vertrauensvollen Gesprächen auf gemeinsame Vorstellungen verständigt. So wurde ein Projektteam aller beteiligten Sparkassen inklusive der Personalratsvorsitzenden zur Vertretung der Interessen aller Beschäftigen gegründet. Gemeinsam haben sie in einer Reihe von Workshops das Konzept für die neue, deutlich größere Sparkasse erarbeitet. „Wenn drei leistungsstarke Partner ihre Kräfte und ihre Kompetenzen bündeln, um etwas Neues aufzubauen, entstehen Vorteile für die gesamte Region, für die Bürgerinnen und Bürger, für die Kundschaft und für die Mitarbeitenden“, darin sind sich der Landrat des Hochsauerlandkreises Karl Schneider und die beiden weiteren Vorsitzenden der Verwaltungsräte von Arnsberg-Sundern und Mitten im Sauerland, Jochem Hunecke und Achim Henkel, einig. „Die Sparkassen sind in ihren jeweiligen Geschäftsgebieten tief verwurzelt, grenzen direkt aneinander und arbeiten bereits partnerschaftlich in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum – eine hervorragende Ausgangssituation für den Zusammenschluss unserer Sparkassen“, so die drei Vorsitzenden der Verwaltungsräte weiter.

132.000 Privatkunden

Durch die Fusion vergrößert sich das Geschäftsgebiet auf eine Fläche von 1.881 km2 mit knapp 259.000 Einwohnern. "Die gebündelten Kräfte machen die neue Sparkasse insbesondere bei der Beratung der künftig 132.000 Privatkunden und 6.900 gewerblichen Kunden zu einem noch stärkeren Partner in der Wirtschaftsregion. Das fusionierte Institut hat eine Bilanzsumme von 4,8 Mrd. Euro. Arnsberg-Sundern bringt eine Bilanzsumme von 1,6 Mrd. Euro ein, Hochsauerland 1,4 Mrd. Euro und Mittten im Sauerland 1,8 Mrd. Euro. Im Ranking der Sparkassen in Westfalen-Lippe rückt die Fusionssparkasse mit knapp 8,7 Mrd. Euro Kundengeschäftsvolumen auf Rang 12 von 45 Sparkassen in Westfalen vor. 

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