Sauerland: DLRG startet in die Wachsaison

Viele Ortsgruppen der DLRG befürchten eine Zunahme bei unsicheren Schwimmern im HSK

© DLRG Sundern

Heute ist bundesweit der offizielle Start für die Lebensretter der DLRG. Bei uns gibt es 12 Ortsgruppen, die in Eslohe startet heute beispielsweise mit dem Wachdienst am Einbergsee. Die DLRG-Gruppen leiden darunter, dass sie seit rund 15 Monaten kein Training mehr durchführen können. Die Ausbildung sowohl im Schwimmen, wie auch im Rettungsschwimmen leide extrem darunter, heißt es aus Eslohe. Dort gibt es beispielsweise eine Warteliste für Kinder, die der Deutschen-Lebensrettungs-Gesellschaft beitreten wollen. Mittlerweile würden fast 100 Kinder auf den Start warten, heißt es.

Es gibt mehr unsicherere Schwimmer

Manuel Stechele, Sprecher der DLRG Ortsgruppe Sundern, ergänzt: "Eine Studie besagt, dass 59% der 10-Jährigen keine sicheren Schwimmer sind." Die Zahl der Badeunfälle nehme zu. Die Coronakrise habe den Trend beschleunigt, dass immer mehr Menschen unsichere Schwimmer seien.

Stechele hofft, dass die Rettungsschwimmer, wie viele andere Rettungskräfte, bald geimpft werden. Die Sunderner Ortsgruppe war bereits Anfang Mai in die Wachsaison gestartet. Es gehe jetzt bei dem Wetter in erster Linie um den Schutz von Seglern, Surfern und Anglern. 

Die größten Ortsgruppen im HSK sind die in Sundern-Langscheid und Neheim-Hüsten.

2 Wachstationen am Hennesee

Am Hennesee in Meschede gibt es zwei Wachstationen. Es sei immer schwieriger, genügend Helfer zu finden, das Problem würde durch Corona noch verschärft, heißt es von der DLRG Meschede. Dort habe man wegen fehlender Angebote im letzten Jahr rund 10% der Mitglieder verloren.

Aktuell hat die DLRG-Ortsgruppe Meschede nach eigenen Angaben rund 450 Mitglieder. Für den Sommer erwartet die Ortsgruppe nach der Zeit des Lockdowns viele Badegäste und Wassersportler am Hennesee.

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