Sauerland: Coronafolgen in Verwaltungen

In den Stadt- und Gemeindeverwaltungen im HSK wird wegen Corona oft im Homeoffice gearbeitet.

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Auch die Stadt- und Gemeindeverwaltungen im HSK spüren die Auswirkungen von Corona. Es fehlen krankheitsbedingt in vielen Orten Mitarbeiter. Viele Kommunen ermöglichen da wo es geht Homeoffice oder Einzelbüros. In Brilon sind beispielsweise aktuell 9 städtische Mitarbeiter an Corona erkrankt, 7 von ihnen arbeiten in der Kinderbetreuung. In Marsberg gibt es seit gestern ein Zweischichtsystem in der Stadtverwaltung.

Brilon:

Bei der Stadt Brilon sind derzeit 9 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Corona infiziert. Der Kindergartenbereich ist überproportional betroffen (7 Personen). In der Kernverwaltung gibt es 2 Fälle. Knapp 50 Mitarbeiter arbeiten mobil. Die Büros sind weitestgehend nur mit einer Person besetzt. Besprechungen werden größtenteils digital durchgeführt. Die Handlungsfähigkeit der Stadt Brilon ist voll umfänglich gewährleistet, so die Stadtverwaltung.

Olsberg, Meschede, Bestwig

Bereits seit Beginn der Pandemie werden in den Kommunalverwaltungen in Meschede, Olsberg und Bestwig Maßnahmen zum Infektionsschutz ergriffen, so die Pressestelle. Dazu zählten vor allem die Arbeit in Einzelbüros, die Pflicht zum Tragen von medizinischen oder FFP2-Masken beim Verlassen des Büros, der Verzicht auf persönliche Besprechungen (Kontakte erfolgten vor allem per Telefon oder Mail bzw. in Telefon- oder Videokonferenzen) und Home-Office, wenn dieses die Art der Tätigkeit zulässt (unter Berücksichtigung von Kundenkontakten, technischen Möglichkeiten und ebenso der Datensicherheit). Darüber hinaus ist ein Zwei-Schicht-System aktuell nicht geplant. Zu Corona-Infektionen innerhalb der Kommunalverwaltungen kann die Pressestelle keine Angaben machen.

Schmallenberg:

Bisher ist die Stadtverwaltung Schmallenberg sowohl im Rathaus als auch in den Kindertageseinrichtungen und sonstigen Bereichen von größeren Ausbrüchen, die die Handlungsfähigkeit gefährdet haben, verschont geblieben, heißt es. Einzelne Infektions- und Quarantänefälle hat es im Laufe der Pandemie auch in Schmallenberg gegeben. Die Schutzmaßnahmen werden laufend an die aktuelle Situation der Pandemie angepasst und wirkten bislang recht gut, heißt es.


Beispielsweise werden aktuell im Rathaus ausschließlich Einzelbüros genutzt und für Besprechungen gelten besondere Regeln. Das Tragen von FFP-2 Masken ist in der jetzigen Situation selbstverständlich. Ein Schichtsystem sei zurzeit nicht vorgesehen.

Winterberg:

Dort gibt es seit Wochen Mitarbeiter im Homeoffice, um die Handlungsfähigkeit der Verwaltung zu gewährleisten. Insbesondere bei den Bereichen Stadtkasse und Sozialamt sei so sichergestellt, dass Zahlungen für Hilfebedürftige aber auch an die Firmen immer sichergestellt seien. Mitarbeiter würden sich untereinander so abstimmen und aufteilen, dass in den einzelnen Bereichen immer Mitarbeiter im Homeoffice und in der Verwaltung sind.

Marsberg:

Aufgrund der sich zurzeit rasant entwickelnden Coronainzidenz wurde ab 31.01.2022 für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung ein Wechselsystem eingeführt, so die Stadt. Um die Handlungsfähigkeit der Verwaltung zu gewährleisten, werden die Mitarbeitenden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe wird jeweils im Rathaus anwesend sein, während die andere Gruppe im Homeoffice arbeiten wird. Um Komplikationen bei der Erreichbarkeit der Mitarbeitenden zu vermeiden, ist eine vorherige telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminabsprache unumgänglich, heißt es. Zudem weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass Herr Bürgermeister Thomas Schröder den Bürgerinnen und Bürgern in der Bürgersprechstunde zukünftig nicht nur telefonisch sondern auch via Webex-Meeting zur Verfügung stehen wird.

Arnsberg:

Die Stadt Arnsberg hat bereits in einer frühen Phase der Pandemie Regelungen zum Trennungsmanagement innerhalb der Verwaltung getroffen, heißt es.

Grundsätzlich sei in den unterschiedlichen Aufgabenbereichen – sofern von der Dienstleistung her möglich – eine Trennung der Mitarbeitenden in Präsenz und Mobiles Arbeiten vorhanden. Zudem existierten in den Fachdiensten und Fachbereichen, jeweils angepasst auf die angebotenen Dienstleistungen, individuelle Schutzkonzepte für die Mitarbeitenden und Bürger*innen. Im Bereich der kritischen Infrastruktur und bei weiteren „kritischer Aufgaben“ werden überall dort, wo möglich, feste Teams gebildet, heißt es.

Um die Anzahl der innerbetrieblichen Kontakte zwischen den Beschäftigten möglichst gering zu halten und um den Dienstbetrieb langfristig abzusichern, gebe es interne Vorgaben. Dazu zählten das Tragen von Masken innerhalb der Dienstgebäude, das Einhalten von Mindestabständen, regelmäßiges Lüften und das Desinfizieren von Arbeitsmitteln.

Bedingt durch die intern vereinbarten Schutzmaßnahmen sei die Stadtverwaltung der Stadt Arnsberg aktuell nur in geringem Maß von Isolations- und Quarantänemaßnahmen betroffen (rund 2 Prozent der Mitarbeitenden). Die Auslöser von Quarantänesituationen finden sich im Moment weit überwiegend im familiären Umfeld. Erwartet wird ein Ansteigen der Fallzahlen in den kommenden Wochen. Dafür sieht sich die Stadt Arnsberg jedoch gut aufgestellt.

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