Sauerland: bislang weniger Gäste in den Sommerferien

Jetzt ist Halbzeit - Tourismusbranche im HSK ist bisher mit den Sommerferien zufrieden.

Am Sorpesee in Sundern-Langscheid
© Radio Sauerland

Die Tourismusbranche im HSK ist mit dem bisherigen Verlauf der Sommerferien zufrieden. Die Zahlen von 2019 sind noch nicht wieder erreicht worden, so der Sauerland Tourismus. Es gebe viele Tagesausflügler aber weniger Übernachtungen. Das wechselhafte Wetter und der relativ frühe Begin der Sommerferien in NRW seien mögliche Gründe. Es gebe auch Stornierungen durch Corona. Generell sei die Lust da, etwas zu erleben. Das zeigten auch die Schützenfeste und Open-Air-Veranstaltungen im Kreis, die gut besucht seien.

Erwartungen

Wenn weitere Bundesländer in die Sommerferien starten, rechnet die Region mit einer erhöhten Nachfrage. Denn Urlaub in Deutschland liege im Trend. Viele schreckten aktuell vor einer Flugreise zurück, da es an den Flughäfen voll sei und lange dauere und viele Flüge ausfielen.

Der Augst sei noch ein wichtiger Monat. Wenn es beständig 30 Grad und sonnig sei, würden die Anfrage wieder zunehmen.

Auch das Schmallenberger Sauerland und die Ferienregion Eslohe bestätigen diese Erwartungen. Sie rechnen damit, dass der August viele Urlauber in unsere Region bringt. Aktuell sei der Markt unruhig, und es gebe viele Umbuchungen. Bei Hitze sei das Sauerland beliebt, da es in den Wäldern schön kühl sei und man dort fast allein sein könnte. Auch an den Seen sei es nicht so voll, wie in Ballungsgebieten.

Personalmangel

In den Hotels und Gaststätten mache sich der Personalmangel bemerkbar. Mancher Betrieb habe seine Öffnungszeiten reduzieren müssen, da Bedienungen oder Reinigungskräfte fehlten. Besonders für Betriebe in Dörfern oder in Randlagen sei es zunehmend schwer, Personal zu finden. Dort komme das Personal ohne Auto nicht hin. Ziel im Tourismus bei uns sei es, den Gästen jeden Tag etwas zu bieten. Wer bei uns Urlaub mache, wolle jeden Tag geöffnete Restaurants und Kneipen vorfinden. Wenn das nicht so sei, lasse sich die Region schwerer vermarkten.

Weitere Meldungen

skyline