Sauerland: Auch Apotheken impfen gegen Grippe

Nach wie vor ist die Grippe-Impfquote in Deutschland viel zu niedrig, so die Weltgesundheitsorganisation.

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Um die Grippe- Impfquote zu erhöhen, können auch Apothekerinnen und Apotheker im HSK impfen. „Die beste Zeit für eine Grippeimpfung ist jetzt“, sagt Andreas Vogd, Vorsitzender der Bezirksgruppe Hochsauerland im Apothekerverband Westfalen-Lippe. „In dieser Saison ist der Grippeschutz besonders wichtig, da unser Immunsystem durch die Schutzmaßnahmen während der Corona-Pandemie nicht mehr so gut auf Infektionen vorbereitet ist“, fügt er hinzu.

Nach wie vor sei die Impfquote in Deutschland viel zu niedrig. Der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge sollten 75 Prozent der Menschen über 60 Jahren geimpft sein. In Deutschland sind es deutlich weniger. Deshalb können die Apotheken nun das Impfangebot der Ärzte ergänzen – auf Wunsch des Gesetzgebers. Sie bieten den Patienten auch zu Randzeiten Termine an, etwa am Freitagnachmittag.

Ein Drittel der Apotheken will Grippeimpfungen anbieten

„Wir bitten aber auch um Verständnis, dass nicht alle Apotheken vor Ort jetzt schon impfen können“, sagt Andreas Vogd. Die Betriebe litten unter einem enormen Fachkräftemangel, die Mitarbeiter müssten geschult und die räumlichen Anforderungen erfüllt werden.

Laut einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) aus dem Spätsommer wollen ein Drittel (36,0 Prozent) aller Apothekeninhaberinnen und -inhaber eine Grippeschutzimpfung anbieten. Patienten sollten einfach in ihrer Apotheke vor Ort nachfragen oder auf dem Verbraucherportal meinapothekenmanager.de nach einer Impfapotheke in der Nähe suchen, empfiehlt Andreas Vogd.

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