Sauerland: Arnsberg bei Photovoltaik vorn
Veröffentlicht: Montag, 18.09.2023 00:00
Solaratlas zeigt wie viele Photovoltaikanlagen es in den Städten im HSK bereits gibt.
Im Sauerland gibt es immer mehr Solaranlagen auf Dächern oder an Balkonen. Das Vergleichsportal für Solaranlagen Selfmade Energy hat einen SolarAtlas veröffentlicht. Darin sind auch die Zahlen für die 10 Städte im HSK. Daten für die Gemeinden Bestwig und Eslohe wurden nicht ausgewertet. 2.050 Städte in Deutschland sind dabei. Der neue Solarchampion ist demnach Oberhof in Thüringen, dort gab es mit einem Plus von 64% den größten Zuwachs an Photovoltaikanlagen im ersten Halbjahr 2023.
Arnsberg hat aktuell 2 350 Anlagen auf Dächern
Im HSK gibt es zahlenmäßig die meisten Photovoltaikanlagen in Arnsberg, der größten Stadt bei uns. Dort sind 2350 Anlagen in Betrieb. Im Vergleich zum Vorjahr fast 19 % mehr. Auf einen gleich hohen Zuwachs kommt Winterberg. Dort stieg die Zahl der Anlagen im ersten Halbjahr 2023 um ebenfalls 19% auf 574. Nach Arnsberg liegen Brilon, Schmallenberg und Marsberg mit jeweils mehr als 1400 Anlagen auf Platz 2 beim Solarausbau.
Lieferengpässe sind überwunden, heißt es.
Nach Lieferengpässen in 2022, könne man jetzt wieder relativ schnell eine Solaranlage bekommen, so die Selfmade Energy Vergleichsplattform für Solaranlagen. Viele Anbieter würden aktuell sogar die Preise senken, um neue Aufträge zu gewinnen. Viele Hauseigentümer handelten kostenbewusst und zukunftsorientiert. Sie wollten energetisch unabhängig werden und ihren eigenen Strom erzeugen. Dabei würden viele direkt auch eine Wärmepumpe oder eine Wallbox für das neue Elektroauto anschaffen. Beides passe in die Energiewende, verbrauche aber viel Strom. Der könne auf dem eigenen Dach erzeugt werden.
Hintergrund:
Bei der gesamten Analyse wurden ausschließlich PV-Anlagen auf Dächern von Gebäuden und Freiflächenanlagen berücksichtigt, die aktuell in Betrieb sind. Sehr kleine PV-Anlagen (z.B. auf Balkonen oder Wohnwagen) mit einer Spitzenleistung unter 1.000 Watt Peak sowie inaktive Anlagen wurden bei der Erhebung im Marktstammdatenregister ausgeschlossen, heißt es. Selfmade Energy gibt es seit 2019.
