Sauerland: ärztlicher Notdienst
Veröffentlicht: Samstag, 23.12.2023 00:00
Auch an den Feiertagen gibt es offene Praxen im HSK
An den Feiertage gibt es für Patienten einen ärztlichen Bereitschaftsdienst, das hat die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe angekündigt. Die ambulante Versorgung in Westfalen-Lippe sei auch an den Feiertagen gesichert, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte böten einen Bereitschaftsdienst an. Wer an Heiligabend, den beiden Weihnachtsfeiertagen oder an Silvester und Neujahr akute gesundheitliche Beschwerden hat, kann den ambulanten Bereitschaftsdienst kontaktieren. Der Bereitschaftsdienst der KVWL steht denen zu Verfügung, die akute Beschwerden haben, deren Behandlung nicht bis zur regulären Öffnung der Arztpraxen warten kann.
Typische Beschwerden
Typische Fälle für den Bereitschaftsdienst sind: Erkältungskrankheiten, grippale Infekte mit Fieber und Schmerzen, Infektionen von Hals, Nase, Ohren, Magen-Darm-Infekte mit Brechdurchfall, akute Bauchschmerzen, Migräne oder Hexenschuss. Weitere Informationen, Adressen und Öffnungszeiten der mehr als 90 Notdienstpraxen in Westfalen-Lippe gibt‘s hier oder über die kostenlose Patientenservice-Nummer 116 117, die an den Feiertagen rund um die Uhr erreichbar ist. Unter dieser Rufnummer können Patientinnen und Patienten auch um einen Hausbesuch bitten, wenn sie den Weg in eine Bereitschaftsdienstpraxis nicht auf sich nehmen können.
Notaufnahme
Notaufnahme? Ist das wirklich nötig? Wer sich unsicher ist, ob er oder sie mit den Beschwerden eine Bereitschaftsdienst-Praxis oder die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen sollte, ruft ebenfalls bei der 116117 an. Speziell geschulte Mitarbeitende geben dann eine fachliche Einschätzung, was nun zu tun ist. Dadurch soll eine Überlastung der Notaufnahmen vermieden werden.
Wichtig:
Wer sich allerdings in einer akuten, möglicherweise lebensbedrohlichen Notfallsituation befindet oder eine Person bemerkt, auf die dies zutrifft, wählt den Notruf 112, so die Vereinigung. Dazu zählten zum Beispiel schwere Unfälle, Anzeichen für einen Herzinfarkt (starker Brustschmerz, Atemnot, kalter Schweiß), Anzeichen für einen Schlaganfall (Seh- und Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen), Unfälle mit schweren Verletzungen /hohem Blutverlust, Ohnmacht/Bewusstlosigkeit, allergischer Schock (Anaphylaxie), sehr starke/plötzliche Schmerzen, schwere Verbrennungen, Asthmaanfall (anfallsartige Atemnot), Vergiftungen, Ertrinkungs- oder Stromunfälle, Selbstmordversuche oder plötzliche Geburt / Schwangerschaftskomplikationen.
112 auch wählen, wenn man sich nicht sicher sei, ob der Zustand lebensbedrohlich ist oder es noch werden könnte.