Sauerland: Ärzte kündigen Adventsimpfen an

Im HSK beteiligen sich Ärzte am geplanten „Advents-Impfen“, das hat die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen Lippe heute angekündigt. Mit der Aktion soll die drohende Überlastung des Gesundheitssystems abgefangen werden, heißt es. Die Impfaktion startet offiziell am 1. Advent und soll an den nachfolgenden Samstagen bis Weihnachten fortgeführt werden.

Die Beteiligung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte kann in der eigenen Praxis aber auch in angemieteten Räumlichkeiten stattfinden, heißt es. Einzelpraxen können sich mit anderen (Einzel-)Praxen zu diesem Zweck zusammenschließen. Durch Kooperationen könne die Effektivität verbessert werden. Impfärzte oder medizinisches Assistenzpersonal dürfen zu diesem Zweck in den Arztpraxen angestellt werden. Damit soll die enge Personalsituation und drohende Arbeitsüberlastung des Assistenzpersonals in den Arztpraxen vermieden werden. Die teilnehmenden Arztpraxen werden zeitnah in der nächsten Woche auf der Internetseite der KVWL veröffentlicht.

Los geht es am 20.11.

Bereits am kommenden Samstag, den 20.11.2021, werden zahlreiche Praxen gesonderte Impftermine für ihre eigenen Patienten einrichten, so die KVWL. Auch hier sei das Vorliegen einer Impfindikation (d. h. 6 Monate nach mRNA Zweitimpfdosis mit Biontech oder Moderna, nach Zweitimpfung mit Astra-Zeneca bzw. 4 Wochen nach Johnson und Johnson Impfstoff) erforderlich, um den derzeitigen Anmeldestau im Bereich des Booster-Impfens bestmöglich zu entlasten. Auch Erst- und Zweitimpfungen könnten zu diesen Terminen geimpft werden.

Die Arztpraxen würden aktuell unter einer massiven Überlastung ihrer Telefonleitungen leiden. Das erschwere ein zügiges Impfmanagement. Eine telefonische Terminvormerkung sollte deshalb möglichst unterbleiben, so die KVWL.