Sauerländer Wirtschaft

Mit Spannung wird auch im Sauerland heute das Bund-Länder-Treffen zur weiteren Corona-Politik erwartet. Im Gespräch sind schärfere bundesweite Maßnahmen, wie z.B. 3G am Arbeitsplatz oder 2G in der Gastronomie.

Sauerländer Wirtschaft erwartet praktikable Maßnahmen

Der heimische Unternehmensverband erwartet, dass neue Regelungen am Arbeitsplatz auch im Arbeitsalltag in den Sauerländer Betrieben umsetzbar sein müssen. Erneute gravierende Einschränkungen für die Unternehmen bei uns im HSK müssten in jedem Fall vermieden werden, hieß es vorab. Bei einer 3G-Regelung sollten ungeimpfte Mitarbeiter ihren erforderlichen Test eigenverantwortlich außerhalb der Arbeitszeit machen müssen, so Volker Verch, Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte. Alles andere wäre unfair gegenüber den geimpften Kolleginnen und Kollegen.

Außerdem wäre eine Auskunftspflicht über den Impf- und Genesenenstatus der Beschäftigten begrüßenswert. Eine neue Pflicht zum Homeoffice sei nicht nötig, da mobiles Arbeiten längst im Alltag der Betriebe angekommen sei, so Verch.

Er appellierte daran, mehr zu impfen. Eine hohe Impfquote und zügige Auffrischungsimpfungen seien das A und O, um das erneute Ansteigen der Infektionszahlen und die zunehmende Belastung der Intensivstationen einzudämmen. Hier sei jetzt jeder einzelne gefragt.

Skepsis in der Gastronomie

Mit der geplante 2G Regel drohe der Sauerländer Gastronomie wieder starke Umsatzeinbußen, so die Einschätzung des heimischen Hotel- und Gaststättenverbandes. Weihnachtsfeiern seien nur wenig gebucht worden. Jetzt befürchtet die Branche, dass auch die noch abgesagt werden. Nach mehr als anderthalb Jahren Pandemie gebe es kaum noch gesunde Betriebe.

In NRW soll es bereits ab der kommenden Woche die 2G-Regel im Freizeitbereich und damit auch in der Gastronomie geben.