Sauerländer Veltins-Brauerei auf Gas-Knappheit vorbereitet

Für 30 Mio Euro hat die Veltins-Brauerei Vorräte angelegt. So will das Unternehmen in Krisenzeiten Lieferschwierigkeiten vorbeugen.

© Veltins Brauerei

Das Geschäft bei der Veltins-Brauerei in Grevenstein boomt seit ein paar Monaten wieder. Gleichzeitig ist die Brauerei im Krisen-Modus. Für 30 Mio Euro hat Veltins jetzt Waren eingekauft um auf ein mögliches Gas-Embargo durch Russland vorbereitet zu sein.

Auf Lager: U.a. Flaschen, Paletten, sogar Leim für die Etiketten. Um alles unterzubringen hat die Veltins-Brauerei in einem Mescheder Gewerbegebiet Lagerhallen angemietet.

Sollte Putin den Gashahn abdrehen, könnte die Brauerei für fünf Wochen den Energiebedarf allein mit Öl decken.

Auch unterbrochene Lieferketten seien ein großes Problem für die Brauerei und würden die Preise in die Höhe treiben, so Veltins-Sprecher Ulrich Biene. Allein der Preis für Glasflaschen hätte sich in den vergangenen Monaten um 80 Prozent erhöht. "Eine Situation, wie wir sie jetzt haben, ist in der 200-jährigen Geschichte der Veltins-Brauerei einmalig", sagt Biene.


Rekordergebnis im Mai

Im Mai ist der Ausstoß an Getränken bei der Veltins-Brauerei wieder in Rekordhöhe gestiegen. Genaue Zahlen nannte Veltins-Sprecher Ulrich Biene noch nicht, aber er rechnet von Januar bis Mai mit bis zu zweistelligen Zuwächsen. Es sei zu spüren, dass die Menschen nach der langen Corona-Zwangspause wieder feiern wollen. Die Schützenfeste im Sauerland seien so gut besucht, wie auch vor Corona nicht. Auch andere Events im Sauerland zögen die Menschen an.

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