Sauerländer Reisebüros wollen Kreisgesundheitsamt helfen

Sauerländer Reisebüros bieten dem Gesundheitsamt in der Coronakrise ihre Unterstützung an. Sie wollen bei der Kontaktverfolgung von Corona-Infizierten einspringen. In unseren Reisebüros haben wir gerade freie Kapazitäten und wir wollen, dass die Pandemie ein rasches Ende findet, heißt es von Flamingo-Reisen aus Olsberg.

Man könne auf Abruf einspringen

Wir können mit unseren Mitarbeitern auf Abruf einspringen, so das Angebot. Der Kreis hat bestätigt, dass das Angebot gestern eingegangen ist.

Professionelle Kommunikation in verschiedenen Sprachen, soziale Kompetenz und Flexibilität gehören für uns zum Job, heißt es von den Reisebüros. Wir möchten wieder etwas sinnvolles machen.

Reisebüromitarbeiter seien den Umgang mit sensiblen Daten gewohnt und in der Lage, sich schnell in neue Prozesse einzuarbeiten. Die Reisebüros seien nicht nur lokal, sondern auch überregional bestens angebunden.

Die Pandemie müsse gemeinsam bekämpft werden

„Wir sollten als Gesellschaft bis zur Überwindung der Pandemie auf Strukturen setzen und Potenziale heben, die bereits vorhanden sind und die helfen werden, das Pandemiegeschehen zu kontrollieren“, sagen die Inhaber.

„Wir sind bereit, neue Wege zu gehen. Es muss das gemeinsame Ziel von Gesellschaft und Politik sein, die Pandemie mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen zu bekämpfen.“

Bundesweite Aktion

Die bundesweit arbeitende Reisebüro-Kooperation BEST-REISEN, in der ein Teil der Reisebüros Mitglieder sind, unterstützt die Taskforce-Initiative. Auch Reisebüros in anderen Städten bewerben sich bei ihren lokalen Gesundheitsämtern.

Kreis bedankt sich für das Engagement

Der Kreis bedankt sich bei den Reisebüros für das Engagement. Im Bedarfsfall werde man sich melden, heißt es. Jetzt warte man zunächst auf die Unterstützung durch 14 Bundeswehrsoldaten, die angefordert wurden. Sie könnten eventuell bereits am Montag ( 9.11.) im HSK ihren Dienst im Kreisgesundheitsamt beginnen.