Sauerländer leben sicher

Polizei präsentiert positive Zahlen für 2019


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Die Zahlen sprechen für sich: das Sauerland ist weiterhin eine der sichersten Gegenden in NRW. Die Polizei hat heute die aktuelle Kriminalitäts-Statistik vorgestellt. Insgesamt sind die Straftaten im HSK um 3% gesunken auf 12 500 Fälle, gleichzeitig werden mit 63% immer mehr Fälle aufgeklärt. Das ist ein Spitzenwert in NRW. Am meisten musste die Kripo bei uns wegen Diebstahls ermitteln, gefolgt von Betrug und Körperverletzung. In zwei Fällen ging es Mord: Im Januar wurde ein 67-jähriger Medebacher tot in seiner Wohnung gefunden. Die vermeintlichen Täter wurden in Rumänien verhaftet. Und im September wurde in Eslohe ein 45-jähriger Arbeiter aus der Ukraine durch Arbeitskollegen in der gemeinsamen Wohnunterkunft umgebracht.Anschließend versteckten sie die Leiche in einem Maisfeld bei Oesterberge.

Einbrüche leicht zugenommen

Im Hochsauerlandkreis ist im vergangenen Jahr wieder mehr eingebrochen worden. Mit 246 Wohnungseinbrüchen gab's ein Plus von 12%. Allerdings waren davon fast die Hälfte nur Versuche, die Täter sind nicht ins Haus oder in die Wohnung reingekommen. Auf längere Sicht gesehen sind aber immer weniger Einbrecher bei uns unterwegs. Nach dem Höchststand vor 5 Jahren sind die Einbrüche um fast die Hälfte zurückgegangen bei steigender Aufklärungsquote. Mittlerweile wird jeder dritte Wohnungseinbruch aufgeklärt. Die Polizei setzt da weiter auf Aufklärung und Prävention.

Immer mehr Kinderpornos im Netz

Die Fälle von ermittelter Kinderpornografie im Netz hat auch im HSK im vergangenen Jahr rasant zugenommen. 2018 waren es 13 Fälle, im vergangenen Jahr dann 32 Fälle, also mehr als doppelt so viele. Das hängt auch mit den Erfolgen der neuen Ermittlungsgruppe der Mescheder Polizei zusammen, die im vergangenen Jahr Millionen Bilder gesichtet hat. Insgesamt beträgt der gesichtete Datenbestand 34000 Gigabyte. Die Täter sind fast ausschließlich Deutsche.

Enkeltrick wird noch gemeiner

Ältere Sauerländer sind zwar im vergangenen Jahr weniger oft Opfer von Betrügern geworden, die Zahl der letztlich erfolgreichen Versuche ist von34 auf 29 zurückgegangen. Allerdings haben die Täter ihre Masche jetzt verfeinert: Nach dem sogenannten „Enkeltrick“ sind sie zunehmend als falsche Polizisten am Telefon oder an der Haustür aufgetaucht. Nun mischen sie beide Methoden und rufen zunächst als vermeintlicher Enkel bei Senioren/Seniorinnen an. Danach als Verstärkung melden sich die Betrüger dann noch als vermeintliche Polizisten, um ihre Geldforderung zu verstärken. Die Polizei macht nochmals klar, daß sie sich niemals von sich aus telefonisch meldet und bei Anrufen auch nie die Notrufnummer 110 benutzt, die die Täter bei ihren Anrufen auf das Telefondisplay aufschalten.

© Radio Sauerland
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