Sauerländer Kommunen haben 2024 viel vor

Überall im HSK wird u.a. in Schulen, Feuerwehr, Klimaschutz, Straßen und Freizeitangebote investiert.

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In den Sauerländer Kommunen wird auch in diesem Jahr wieder investiert. Viel Geld fließt dabei in Schulen, Kitas, Straßen, Feuerwehr, Sportanlagen, Radwege und Gebäude. Auch die Wiederaufforstung der geschädigten Wälder in der Region beschäftigt viele Kommunen auch in diesem Jahr weiter. Auch im Bereich Energieeffizienz sind viele Projekte geplant.

Olsberg:

2024 sind die größten Maßnahmen der Ausbau des Radweges zwischen Olsberg und Elleringhausen als Gemeinschaftsmaßnahme mit Straßen.NRW in Höhe von 670.000 Euro und die brandschutztechnische Ertüchtigung und energetische Sanierung der Sekundarschule mit 760.000 Euro. Beide Maßnahmen stehen noch unter dem Vorbehalt der Verabschiedung des Haushaltes.


Brilon:

Die teuersten, wichtigsten und größten Projekte stammen aus dem Bereich Forst und dem Bereich Bauen, so die Stadt.

Das wichtigste und zugleich teuerste Projekt im Briloner Stadtforstbetrieb ist und wird auch zukünftig die Wiederbewaldung der etwa 2.800 Hektar großen Kahlflächen im Stadtwald sein, die durch Sturm, Trockenheit und Borkenkäfer seit 2018 entstanden sind. Mit einem Investitionsvolumen von ca. 1 Mio. € pro Jahr forstet der Betrieb jährlich etwa 150 ha Kahlfläche, das sind 210 Fußballfelder, auf. Gepflanzt werden vor allem klimaresiliente Baumarten, wie Eiche, Douglasie, Lärche, Tanne, Bergahorn und Hainbuche. Viele dieser neuen Kulturen müssen aufwendig gegen Wildverbiss geschützt werden. Zukünftig wird der Forstbetrieb verstärkt dem Thema Pflege in jungen Wäldern Aufmerksamkeit widmen müssen, denn die nach Kyrill entstandenen jungen Wälder müssen durch Standraum- und Mischungsregulierung fit für die Zukunft gemacht werden.


Fertigstellung der vier Straßenbaumaßnahmen 2023 und Voraussichtlich 6 neue Straßenbaumaßnahmen (Oststraße, Renzelsberg, Kreuzweg und Zum Mühlental (Alme), Breslauer Straße und Sudetenstraße/Triftweg (Gudenhagen-Petersborn).Fertigstellung Anbau MINT Gymnasium, Fertigstellung OGS Ratmerstein,ebengebäude FW Haus Brilon und dieSanierung und Teilneubau Schulzentrum.


Bestwig:

Es sind diverse Straßenbaumaßnahmen geplant, heißt es. Im Bereich Feuerwehr stehen der Neu-/Anbau der Feuerwehrgerätehäuser Nuttlar, Ramsbeck und Ostwig (Fortsetzung, Beginn) sowie die Anschaffung eines Fahrzeugs für die Löschgruppe Ramsbeck an. Die Investitionen im Sportbereich betreffen wesentlich den Kunststofftartanbelag am Sportplatz Bestwig sowie eine neue KWK-Anlage in der Schwimmhalle Velmede, so die Gemeinde. Im Schulbereich steht die Sanierung der Toilettenanlage der Grundschule Velmede an. Nach Abschluss der Maßnahme wären dann die Toilettenanlagen aller Grundschulen saniert.

Hallenberg:

Die Zukunft wird geprägt sein durch Effizienzmaßnahmen in unserem Bestand und unserem Beitrag zur Energiewende, so Bürgermeister Eppner. Nachdem sich Verwaltung und Rat auf einen Sanierungsfahrplan für kommunale Gebäude geeinigt haben, werde in diesem Jahr die energetische Sanierung des Hallenbades vorangetrieben und einige städtische Gebäude sollen mit PV-Anlagen bekommen. Die Stadt Hallenberg forciere seit geraumer Zeit die Entwicklung eines größeren PV-Freiflächenparks. Man hoffe auf eine Beschleunigung der Genehmigungsfähigkeit, ähnlich wie im Bereich der Windkraft. Neben der Energiewende werden wir weiter dem Klimawandel entgegenwirken, so Eppner. Zum einen durch ressourcenschonendes Verhalten, zum anderen auch durch die kontinuierliche Wiederbewaldung der städtischen Kalamitätsflächen, welche rund 800 ha betreffen.

Medebach:

Für 2024 sticht die Sanierung der Dreifachturnhalle mit einem Investitionsvolumen von rund 2,2 Mio.€ heraus. Erfreulicherweise konnten wir dafür gut 1,3 Mio.€ Fördergelder einwerben, so Bürgermeister Grosche. Zudem starte in diesem Jahr die Straßensanierung im Kernstadtbereich, der Glasfaserausbau werde flächendeckend in der Kernstadt und allen Orten fortgesetzt und das neue Feuerwehrhaus in Deifeld soll fertiggestellt werden.

Marsberg:

Die größten Baumaßnahmen im Jahre 2024 sind zum einen der Rathausanbau mit einem Gesamtbudget über die Jahre 2023, 2024 und 2025 in Höhe von 3,2 Millionen Euro, so die Stadt. Weiterhin werden die Planungen für den offenen Ganztagsbereich der Schule am Burghof – Katholische Grundschule Marsberg und der Grundschule Giershagen mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 2,4 Millionen Euro vorangetrieben.

Meschede:

Für das Haushaltsjahr 2024 stehen knapp 23,5 Mio. € für Investitionen zur Verfügung. Die größten Projekte sind dabei im Bereich Schulträgeraufgaben mit 18,6 Mio. € für die Sanierung des August-Marke-Schulzentrums und die technische Infrastruktur und Ausstattung an allen Schulen vorgesehen, so die Stadt. Der Bereich Verkehrsflächen und -anlagen ist mit 13,4 Mio. € veranschlagt. Auch in den Feuerschutz wird Geld gesteckt, heißt es. Für die Neubeschaffung von Fahrzeugen, Schutzausrüstung und Baumaßnahmen sind rund 6 Mio. € vorgesehen. Für die Sanierung des Bades in Meschede hat die Stadt rund 4,1 Millionen € eingeplant.

Arnsberg:

Investitionen in Schulen:

An den Grundschulen im Stadtgebiet soll die Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen weitergehen. An der Grundschule St.-Josef-Schule – Bergheim stehe außerdem die WC-Sanierung im Bauteil C im 2. Quartal an, ebenso die Geruchsbeseitigung in den Klassen.

Am Franz-Stock-Gymnasium - Kulturzentrum – ist die Fertigstellung der energetischen Sanierung geplant. Für den Umzug der Hauptschule Grimmeschule erfolge die Herrichtung der ehemaligen Realschule Goethestraße mit einem Umbau im laufenden Betrieb bzw. Ausführung in Bauabschnitten. Als erstes Teilprojekt ist der Umbau der naturwissenschaftlichen Räume vorgesehen. Für den Umbau der Grundschule Mühlenberg erfolgt die Vergabe der Objektplanungsleistung im 1. Quartal 2024. An der Förderschule Fröbelschule ist die Sanierung des OGS-Bereichs vorgesehen.


Sonstige Bauprojekte der Stadt Arnsberg

Die Rathaus-Sanierung geht weiter. Die im Herbst 2021 mit dem Auszug der Mitarbeitenden aus dem Rathaus Neheim-Hüsten begonnene Sanierung des Rathauses läuft weiter, heißt es. Aktuell wird auf der Baustelle Bürgerzentrum wieder gearbeitet, es laufen die Bewehrungsarbeiten zur Fertigstellung der Decke für das zweite Obergeschoss mit Servicebereichen sowie dem zweigeschossigen neuen Ratssaal. Die Arbeiten könnten im Frühjahr soweit fort geschritten sein, dass auf der Baustelle Bürgerzentrum Richtfest gefeiert werden kann. Nach Abschluss der Außenarbeiten ist geplant, mit den ersten Arbeiten zum Ausbau des Bürgerzentrums zu beginnen.


Im Hochtrakt (Rathaus) sind alle Arbeiten zur Schadstoff-Sanierung und am Beton abgeschlossen. Im Zuge der Deckenarbeiten im Hochtrakt hat zudem die Sanierung der Rippendecke in allen Etagen begonnen. Dabei sind schadhafte Betonteile entfernt und Stahlbewehrung entrostet worden. Im Laufe des Jahres 2023 wurde eine bisher nicht eingeplante Belastung des Erdreichs festgestellt, an deren Beseitigung derzeit mit Hochdruck gearbeitet wird, so die Stadt. Erst nach Abschluss der Arbeiten könne das für die Fassadenarbeiten am Hochtrakt erforderliche Gerüst aufgebaut werden. Es wird für die Fassadenerneuerung gebraucht. Mit der Fertigstellung der Fassade Ende des Jahres könnten die Bauarbeiten zum Innenausbau am Hochtrakt beginnen.


Die Stadt Arnsberg plant 2024 die Erweiterung des Bestehenden Freizeit- und Erholungsangebotes im Sport-Sole-Park im Stadtteil Hüsten. Dort soll der größte städtischen Skaterparks entstehen. Die Kneipp-Anlage im Park soll ausgebaut und der Sport-Sole-Park einen neuen Barfuß-Park bekommen. Wege und Platzflächen im Park sollen neu gestaltet werden.


Die Stadt Arnsberg plant weiter die Sanierung des Stadions „Große Wiese“ mit Arbeiten an der Tribüne, Umkleiden und Duschbereichen sowie Sanitäranlagen (Erneuerung der Sitzbänke, der Fassade mit Windschutz, Betonsanierung und Erneuerung der Schließanlage), Sanitär- und Toilettenanlagen (künftig barrierefrei inkl. zwei barrierefreier Umkleiden), leichtathletischer Wurf-, Weitsprung- und Laufanlage sowie der Flutlichtanlage vorgesehen. Der Beginn der Bauarbeiten am Stadion ist ab Juli geplant.


Neuplanung und Neubau Lehrschwimmbecken in Arnsberg


Im Stadtteil Hüsten baut die Neues Freizeitbad Arnsberg GmbH als Tochtergesellschaft der Stadt Arnsberg ein neues Lehrschwimmbecken direkt am NASS. Im Oktober war der Spatenstich. Das Schwimmbad soll nach Fertigstellung – geplant im Sommer – den Schulen und Vereinen zur Verfügung stehen. Im rund 540 Quadratmeter großen Gebäude steht zukünftig Schulen und Vereinen ein Schwimmbad mit variablem Hubboden von 0,00 bis 1,80 Meter Wassertiefe und den Abmessungen von 16,66 x 8,00 Meter zur Verfügung. Solche Bedingungen gab es vorher auch in den Lehrschwimmbecken im Stadtgebiet. Das NASS investiert hier für mehr Wasserflächen eine Summe von rund fünf Millionen Euro.


Im Stadtteil Arnsberg ist die Errichtung eines weiteren Lehrschwimmbeckens geplant und bereits beschlossen. Auf einem städtischen Grundstück an der Straße „Auf der Alm“ soll ein 25-Meter-Becker mit Hubboden errichtet werden. Der Bau des barrierefreien, multifunktionalen Schwimmbeckens könnte – vorbehaltlich weiterer notwendiger Beschlüsse und baurechtlicher Schritte – bereits im vierten Quartal 2024 beginnen und bis September 2025 fertiggestellt sein. Für das Vorhaben wird die Neues Freizeitbad Arnsberg GmbH als Bauherr voraussichtlich 9 bis 10 Millionen Euro investieren.


Im Stadtteil Herdringen erfolgt die Auftragsvergabe und Objektplanung für den Neubau von Lehrschwimmbecken und Turnhalle zum Ende des ersten oder Anfang des zweiten Quartals. Die weitere Planungsausschreibung ist im 1. Halbjahr vorgesehen.


Der Neubau der Rettungswache Arnsberg befindet sich derzeit in der Umplanung. Es ist geplant, den Bauantrag im Juli einzureichen. Ziel ist weiterhin, im Jahr 2026 in die Rettungswache einzuziehen.


Weitere Containerstellung für Geflüchtete seien geplant. Zur Erweiterung der Kapazitäten für weitere Geflüchtete, die der Stadt Arnsberg zu geteilt werden könnten, ist die Aufstellung weiterer Container voraussichtlich in der 2. Jahreshälfte geplant, so die Stadt.

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