Heute wird das neue nachhaltige Frischfaserpapier in den Niederlanden vorgestellt.
Pflanzenfasern sind nachhaltiger als Holzfasern
Das Papier besteht aus Fasern der Miscanthus Pflanze. Der ökologische Fußabdruck ist bei dem Papier aus Pflanzenfasern um 65 Prozent niedriger als bei Papier aus Holzfasern. Außerdem werden keine Düngungsmittel und Pestizide beim Anbau benötigt, sodass auch dieser Arbeitsschritt nachhaltig sei, heißt es. Eine Pflanze kann 20 Jahre abgeerntet werden. Miscanthus habe einen geringen Anspruch an die Bodenqualität, der Anbau sei deshalb unkompliziert, heißt es.
Anbau der Pflanzen in den Niederlanden, Verarbeitung zukünftig auch in Müschede
Die Miscanthus-Pflanze wird derzeit in den Niederlanden angebaut. Eine Firma, die in den Niederlanden sitzt, arbeitet zusammen mit WEPA an dem Produkt. Ein lokaler Anbau sei aber wegen der unkomplizierten Bedingungen denkbar, heißt es. Der geerntete Pflanzenrohstoff kommt dann aktuell im WEPA-Werk in Swalmen (Niederlande) an und wird dort weiterverarbeitet. Am Ende entsteht dann das leicht beige, nachhaltige Hygienepapier. Perspektivisch wird der neue Rohstoff auch zur Hygienepapier-Produktion am WEPA Standort Arnsberg-Müschede eingesetzt.
Öffentliche Waschräume im HSK werden mit dem Papier ausgestattet
Mit dem Papier werden vor allem Waschräume in Firmen, Hotels, Schulen oder Behörden ausgestattet. Für den Privathaushalt gibt es das Hygienepapier online zu kaufen.
Papierkreislauf im Sauerland
WEPA ist europaweit Marktführer in der Herstellung von recyceltem Hygienepapier. Ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist das Prinzip des Papierkreislaufs. Unter anderem die Stadt Marsberg und die Firma TRILUX in Hüsten lassen ihr benutztes Handtuchpapier durch die WEPA abholen. Dort wird es dem Papierkreislauf wieder zugeführt und recycelt. Auch das neue Frischfaserpapier kann recycelt werden.