Sauerländer helfen bei der Suche nach Angehörigen

Hochwasser, Massenunfälle und andere Katastrophen: In solchen Situationen suchen die Menschen nach Angehörigen. Dabei hilft die Personenauskunftstelle des Deutschen Roten Kreuzes. Im Hochsauerlandkreis hat die Stelle 14 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen. Zuletzt sind sie bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal eingesetzt gewesen. Im Feuerwehr-Institut in Münster hatten sie Auskunft über vermisste Personen gegeben. Auch bei der Love-Parade Katastrophe 2010 seien die Mitarbeiter*innen der der Personenauskunftsstelle aus dem Hochsauerlandkreis von der Bezirksregierung angefordert worden. "Dazu ist es dann aber nicht mehr gekommen", so Petra Schemme. Sie leitet zusammen mit ihrem Mann Klemens das Team der Auskunftstelle. Die Ehrenamtlichen aus dem Hochsauerlandkreis sind im Notfall nicht in der Nähe des Katastrophenortes. Sie beantworten die Fragen besorgter Angehöriger an den Telefonen im Institut für Feuerwehr in Münster.

Treffen im Kreishaus - Interessierte erwünscht

Die Mitarbeiter*innen der DRK-Personenauskunftstelle treffen sich heute Abend zwischen 18 und 20 Uhr zu ihrem nächsten Übungsabend im Kreishaus in Meschede.

Wer sich informieren möchte oder in die ehrenamtliche Arbeit hineinschnuppern möchte, sei an diesem Abend auch herzlich willkommen, so Petra Schemme. Die Helfer*innen üben fünf bis sechsmal im Jahr. Im Einsatz sind sie nur bei Großschadensereignissen.

Freiwillige gesucht

Wer sich vorstellen kann, bei der Personenauskunftstelle des DRK zu arbeiten, sollte die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen und Grundkenntnisse am PC haben. Fremdsprachenkenntnisse, wie englisch, türkisch, niederländisch, spanisch, portugiesisch usw. sind sehr erwünscht. Dann könnte Angehörigen im Katastrophenfall in ihrer Muttersprache geholfen werden.

Mehr Infos zur Personenauskunftstelle bei Petra und Klemens Schemme unter 0291 -82511