Sauerländer Feuerwehr auf E-Auto Brand vorbereitet

Was zu tun ist, wenn ein E-Auto brennt wird bei den Feuerwehren im HSK in der Grundausbildung und bei Fortbildungen geübt.

© Feuerwehr Arnsberg

Auf unseren Straßen sind immer mehr Elektroautos unterwegs. Wenn sie in Unfälle verwickelt sind, stellt das die Retter vor neue Herausforderungen. Die Feuerwehrleute werden in der Grundausbildung und in Fortbildungen entsprechend geschult, sagt Kreisbrandmeister Bernd Krause. Glücklicherweise habe es bislang im HSK noch keinen Unfall mit einem brennenden E-Auto gegeben, so der Kreisbrandmeister.

Ein brennendes Auto könnte in der Nacht auf Mittwoch auch den Brand auf einem Frachter vor der niederländischen Küste ausgelöst haben. Das Schiff hat 3800 Autos geladen - darunter 25 E-Autos. Experten vermuten, dass der Brand eines E-Autos der Auslöser für das Feuer auf dem ganzen Schiff war. Die Löscharbeiten gestalten sich extrem schwierig. Umweltschützer befürchten eine Umweltkatastrophe, falls der Frachter sinkt.

Sonderlöschgerät wurde angeschafft

Der Kreis hat mittlerweile Sonderlöschgerät angeschafft, um im Notfall vorbereitet zu sein. Dazu gehört neben Löschgas und Löschpulver auch eine Löschdecke. Sie ist 6 x 8 Meter groß und kann Temperaturen von bis zu 1 600 Grad aushalten. Im Notfall wird sie über das brennende Fahrzeug gebreitet. 4 geschulte Feuerwehrleute kommen dabei zum Einsatz. Sie sind mit Brandschutzkleidung und Atemschutzgeräten ausgestattet, so Krause. Die Decke könne auch im Brandfall in Gebäuden genutzt werden, wenn beispielsweise der Speicher einer Photovoltaikanlage brennen würde. Im HSK haben mehrere Feuerwehren ebenfalls so eine Löschdecke, so dass im Notfall auch mehrere zur Verfügung stehen würde

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