Das Aussehen sollte in der Politik eigentlich keine Rolle spielen, tut es aber nachweislich: Laut einer Studie des Ifo-Instituts werden attraktive Politiker nicht nur häufiger gewählt, sondern erzielen auch höhere Nebeneinkünfte. Sandra Stein (Bündnis90/Die Grünen) aus dem Hochsauerlandkreis könnte besonders von dieser „Schönheitsprämie” profitieren. Laut einer KI-Analyse zählt sie nämlich zu den attraktivsten Bundestagsabgeordneten.
Porträtfotos werden bewertet
Für die Untersuchung hat BILD-Dating die offiziellen Porträtfotos aller 630 Bundestagsabgeordneten mithilfe einer KI-Bilderkennungssoftware auf einer Skala von eins bis zehn bewerten lassen. Sandra Stein wurde demnach mit 7,87 von 10 möglichen Punkten bewertet. Dieser Wert liegt deutlich über dem Durchschnittswert in Höhe von 6,34 Punkten und ist gleichbedeutend mit Platz 37 unter allen 630 Abgeordneten. Auch Kanzler Friedrich Merz (6,35 Punkte) darf sich gerade noch überdurchschnittlich attraktiv nennen. Er liegt 0,01 Punkte über dem Schnitt.
Diese Politiker landen ganz oben
Deutschlands attraktivstes Parlamentsmitglied ist laut der KI Tamara Mazzi der Partei Die Linke. Das offizielle Portraitfoto der 1992 geborenen Lehrerin aus dem Wahlkreis Kiel wurde von der KI mit dem Top-Score 9,42 von zehn Punkten bewertet. Damit liegt sie vor der zweitplatzierten Abgeordneten, SPD-Politikerin Rasha Nasr – die Dresdner Politologin erhielt von der KI 9,22 Punkte. Auch auf dem dritten Platz des KI-Rankings liegt eine Frau: Vanessa Zobel wurde 1988 geboren, sitzt für die CDU Niedersachsen im Bundestag und ist laut der KI die attraktivste Unions-Politikerin mit 8,9 Punkten. Der Thüringer Unternehmer David Gregosz landet mit 8,86 Punkten auf Platz vier und ist damit der laut KI attraktivste Mann im Parlament. Auf ihn folgt Carina Schießl von der AfD mit 8,82 Punkten.
Platz sechs des Rankings belegt der wohl bekannteste Name der Top 20: Felix Banaszak ist Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen und laut KI mit einem Score von 8,82 der zweitschönste Mann mit Bundestagsmandat.
Frauen schneiden besser ab als Männer
Die weiblichen Abgeordneten des Parlaments werden von der KI mit einem durchschnittlichen Score von 6,63 als attraktiver als ihre männlichen Kollegen eingeschätzt, die im Durchschnitt einen Wert von 6,21 erreichen.
„In der Politik ist es nicht anders als im Rest der Gesellschaft: Attraktive Menschen haben gewisse Vorteile, die aktuell durch Social-Media-Wahlkampf und tägliche TV-Talkshows sicherlich noch verstärkt werden. Ein Blick auf die Sonntagsfrage reicht allerdings, um zu erkennen, dass Aussehen nicht alles ist. Schließlich fährt Deutschlands laut KI unattraktivste Partei dort aktuell die höchsten Werte ein. Unsere Analyse sollte also mit einem Augenzwinkern zu verstehen sein. Denn bei Aussehen und politischer Meinung haben Menschen zum Glück weiterhin eigene Vorlieben – sowohl in der Wahlkabine als auch beim Dating“, kommentiert Rebecca Knoll von BILD-Dating die Ergebnisse.