Sauerländer bauen weniger Häuser

Die Sauerländer sind beim Bauen zurückhaltend. Bis September haben die Bauämter 313 Baugenehmigungen für Neubauten von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern erteilt. Das sind rund 17 Prozent weniger, als im vergangenen Jahr, zeigen die Zahlen von IT.NRW. Bei den Wohnungen gab es insgesamt einen Rückgang der Baumgenehmigungen von 4,6 Prozent. 747 Wohnungen entstehen 2022 neu.

Nur bei den durch Um- und Ausbau entstehenden Wohnungen sind mehr Baugenehmigungen erteilt worden. Von Januar bis September 2022 154. Im Jahr zuvor waren es im gleichen Zeitraum nur 80.

NRW-weit ist der Rückgang der Baugenehmigungen geringer als im Hochsauerlandkreis ausgefallen.

Energiekrise, steigende Kosten für Baumaterialien und höhere Zinsen bei Baudarlehen sind einige Gründe für die Zurückhaltung beim Hausbau. .

IT.NRW sieht noch weitere Ursachen: Auslaufen des Baukindergeldes im 1. Quartal 2021

und auf das Ende der Förderung von Häusern der Energieeffizienz-Stufe 55

zum 31. Januar 2022.

Zahlen aus NRW

In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 haben die nordrhein-westfälischen Bauämter Baugenehmigungen für 46 212 Wohnungen erteilt. Wie IT.NRW mitteilt, waren das 1,3 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen als von Januar bis September 2021 (damals: 46 802 Wohnungen).

39 207 Wohnungen (–3,2 Prozent) sollen in neuen Wohngebäuden und 6 117 (+14,8 Prozent) durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohn- und

Nichtwohngebäuden (z. B. Ausbau von Dachgeschossen) entstehen.

Die im Vergleich zum Vorjahr geringere Zahl der Genehmigungen im Wohnungsbau ist vor allem auf den Rückgang der neu zu errichtenden Einfamilienhäuser zurückzuführen,so IT.NRW. Mit 8 666 war die Zahl der genehmigten Wohnungen hier um 1 471 bzw. 14,5 Prozent niedriger als von Januar bis September 2021. Auch die Zahl der Genehmigungen für Zweifamilienhäuser verringerte sich, und

zwar um 230 Wohnungen bzw. 6,7 Prozent auf 3 188.