Sanierung Zellstoffdeponie bei Oeventrop zieht sich hin

Testbetrieb zur Sanierung der Deponie am Lattenberg

Die Deponie Lattenberg zwischen Arnsberg-Oeventrop und Hirschberg soll voraussichtlich bis 2020/21 vollständig abberäumt werden. Sie ist abgesichert und droht abzurutschen.Die vom Abrutschen bedrohte Deponie Lattenberg ist vollständig abgeriegelt, zahlreiche Wanderwege in der Umgebung gesperrt.
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Bei der Zellstoffdeponie am Lattenberg bei Oeventrop laufen weitere Vorbereitungen für die Sanierung. Zuerst wird auf einem Testfeld 6 Monate lang der Abbau der Deponie-Rückstände simuliert , heißt es vom Landesumweltministerium. Aus diesem Testabbau ,auf einer Fläche von 3000 Quadratmeter, sollen Erkenntnisse über die in Frage kommenden Arbeitsverfahren, Sicherheitsaspekte und Entsorgungsmöglichkeiten für den Abbau der gesamten Deponie gewonnen werden. Die Testfläche ist mittlerweile angelegt. Ende April ist am Rand der Deponie eine Wand installiert worden, die Wasser ableiten soll. Diese Dichtwand verhindert, dass Feuchtigkeit in das gelagerte Material eindringt und die Deponie abrutscht.

Sanierung schon vor 4 Jahren beschlossen

Der NRW-Landtag hatte 2016 die Sanierung der Deponie am Lattenberg in Oeventrop beschlossen. Ursprünglich waren bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten fünf Jahre geplant. Ob dieser Termin zu halten ist, ist ungewiss. Die Fläche auf der der Testabbau läuft, hätte auch schon im Sommer vergangenen Jahres fertig sein sollen. Das hatte die zuständige Behörde Wald und Holz bei der Vorstellung der Sanierungspläne angekündigt. Der Abbau der Deponie soll 30 Mio Euro kosten.

Auf der Deponie in einem Waldgebiet am Lattenberg in Oeventrop lagern Abfälle aus der Zellstoffproduktion. Weil die Deponie am Hang liegt, gilt sie als instabil.


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