Saisonstart im Amateurfußball

Wegen Corona: Bereits nach geglückter Hinrunde könnte die Saison zählen.

Wegen Corona sind die Regeln für die neue Amateurfußball-Saison in diesem Jahr angepasst worden. Wenn nach der Hinrunde jeder gegen jeden gespielt hat, könnte die gesamte Saison bei einem Abbruch bereits als gelten, so Manfred Schmieders, Vizepräsident des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) heute. Der Verband will so eine Annullierung der Saison wie in diesem Jahr möglichst verhindern. Somit wird es in der neuen Saison auch wieder Absteiger geben. Die neue Saison startet am Wochenende und dauert bis Mitte nächsten Jahres. Auch bei einem möglichen Lockdown sollten so genügend Spiele zusammenkommen, so Schmieders weiter. Für die Spieler gibt es auch eine neue Regel: Bei einer rot-gelben oder roten Karte gibt es eine Sperre für zwei Spiele und nicht für einen bestimmten Zeitraum. So soll die Strafe auch nach einem möglichen zwischenzeitlichen Lockdown noch Wirkung haben.

Hilfe vom Verband für die Vereine

Der Verband unterstützt die Vereine bei der Umsetzung der Corona-Schutzmaßnahmen. Zwar sind finanzielle Hilfen aus rechtlichen Gründen ausgeschlossen, aber es gibt eine spezielle Hotline des Verbandes für die Vereine bei Corona-Fällen oder Corona-Verdachtsfällen. Außerdem können sich die Vereine Vordrucke für Corona-Hinweisschilder oder für spezielle Corona-Stadiondurchsagen von der Verbands-Homepage runterladen. Angedacht ist auch eine App, mit der die Zuschauer sich per Smartphone registrieren lassen können. Ansonsten gilt die Pflicht, sich in eine Liste einzutragen.

 

Start mit Anspannung und Sorge

Nach wie vor ist die Zuschauer- und Betreueranzahl auf 300 begrenzt, eine Mannschaft darf maximal 15 Spieler (darunter vier Auswechselspieler) stark sein. „Die neue Saison ist nicht unproblematisch,“ so FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski, „bundesweite aktuelle Coronafälle bei Fußballteams machen uns unsicher, ob wir die Saison komplett ausspielen können.“ Sportplätze dürften nicht zu Corona-Hotspots werden. Sorgen machen Walaschewski vor allem Zuschauer, die nicht immer die Abstands- oder Maskenregeln einhalten würden. „Die Vereine selbst haben die Corona-Vorschriften gut im Griff,“ sagt der FLVW-Präsident.

 

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