Rettungsschirm weg: Mutter-Kind-Kliniken im Sauerland

Die Corona-Zahlen steigen und damit auch die Risiken für die Mutter-Kind-Kliniken im Sauerland

© Caritas Brilon

Die Corona-Pandemie hat auch in Familien Spuren hinterlassen, stellt der Caritasverband Brilon fest. Die Nachfrage nach einer Kur in einer der Mutter-Kind-Kliniken im Sauerland steigt. Gleichzeitig sorgen sich die Kliniken in Winterberg und Bestwig-Berlar um ihre Existenz. Die Krankenkassen erstatten die Zusatzkosten für Hygieneschutzmaßnahmen nicht mehr, der Rettungsschirm für die Kliniken ist weggefallen. Die Caritas Brilon ist Träger der Mutter-Kind-Klinik St.Ursula in Winterberg. „Wir wollen Müttern und Kindern, also Familien helfen. Aber dafür brauchen wir als Träger der Einrichtungen und Anbieter dieser Hilfen auch konkrete, verlässliche Zusagen zur finanziellen Unterstützung. Wir fordern eine Verlängerung des Schutzschirmes. Wir fordern, dass Familien zur Priorität erklärt werden Gerade in dieser Zeit der Unsicherheiten, der massiven Herausforderungen und Sorgen müssen Familien gestärkt werden. Das ist die Basis, um die Krise zu bestehen und Zukunft zu gestalten.“, so Caritas-Vorstand Heinz-Georg.Eirund.

Im Hochsauerlandkreis gibt es zwei Mutter Kind-Kliniken. Die St.Ursula-Klinik in Winterberg und die Klinik St. Altfried in Bestwig-Berlar.

Mehrkosten durch Corona

So wird in der St. Ursula-Klinik weiterhin auf Corona getestet, um die Mütter und Kinder und auch die Mitarbeitenden zu schützen. So können früh Schutzmaßnahmen im Corona-Fall getroffen werden, so die Caritas. Beziehungsweise sollen Corona-Infektionen im Vorfeld zum Beispiel durch Masken oder besondere Reinigungsintervalle vermieden werden.

Risiken für Kliniken

Mit den Corona-Zahlen steigen die Risiken für die zwei Mutter-Kind-Kliniken im Hochsauerlandkreis. "Wir haben erhebliche Belegungsschwankungen, kurzfristige Absagen oder auch Abreisen bei Infektionen", sagt sagt Karin Krohn von der Klinikleitung St. Ursula.  

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