Rettungshubschrauber fliegt Einsätze im Sauerland

Die ADAC Luftrettung hat in Siegen einen neuen Rettungshubschrauber in Betrieb genommen. Er fliegt auch Einsätze im Hochsauerlandkreis.

© ADAC Luftrettung / Matthias Böhl

Ein neuer hochmoderner ADAC Rettungshubschrauber ist jetzt am Klinikum in Siegen stationiert. Christoph 25 fliegt auch Rettungseinsätze im Hochsauerlandkreis. Der Innenraum ist in Kokon-Technik ausgebaut. Das macht den Hubschrauber der H135-Generation wesentlich leichter, so die ADAC Luftrettung. Er verbraucht weniger Kerosin und verursacht einen geringeren Abwind bei Starts und Landungen, was ihn für Einsätze im städtischen Umfeld prädestiniert. Der Hubschrauber kann bei Bedarf mit einer Rettungswinde ausgestattet werden. Dann kann der Notarzt auch an entlegenen Stellen zum Patienten abgeseilt werden. „Christoph 25“ ist auf dem Dach des Diakonie Klinikums Jung-Stilling stationiert. Von dort aus absolvierten die fliegenden Gelben Engel im vergangenen Jahr 1186 Rettungsflüge.  

Der Hochsauerlandkreis wartet nach wie vor auf einen eigenen Rettungshubschrauber. Christoph Sauerland soll am Flugplatz in Meschede-Schüren stationiert werden. Das Vorhaben hat sich immer wieder verzögert.

Mehr Sicherheit für Patienten und Crews

- Spezielle HEMS-Innenraumverkleidung „Kokon“ von HeliAir GMBH– für ergonomischere Arbeitsabläufe und eine bessere Zugänglichkeit zum Patienten und der med. Ausstattung

- Reflektoren rund um den Hubschrauber für bessere Sichtbarkeit bei Nacht

- Stärkeres und effizienteres LED Scheinwerfer-System „LS400“ – mit zwei ausklappbaren Lande- und Suchscheinwerfern, die separat schwenkbar sind und verschiedene Lichtmodi bei Nacht bieten

- „Cable Cutter“: schwertförmige „Seilabweiser“ an der Vorderseite, den Scheibenwischern und den Kufen verhindern das Verfangen mit Hochspannungs- und Telefonleitungen

- Glas-Cockpit für mehr Übersicht beim Navigieren

- Vorwärts- und rückwärtsgerichtete Kameras im Heckbereich – für mehr Sicherheit bei Start und Landung

- Spezielle WLAN-Router von „Flightcell“ ermöglichen die Nutzung von Internet in 4G/LTE-Geschwindigkeit

Über die ADAC Luftrettung gGmbH

Mit 55 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

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