Restaurants bereiten sich auf die Wiedereröffnung vor

Die Gastronomen haben am Wochenende viel zu tun um die Restauranteröffnung am Montag vorzubereiten. Trotzdem haben sie Angst, dass nächste Woche wenige Gäste kommen. Auch Kneipen dürfen ab Montag wiedereröffnen, wenn sie Sitzplätze mit genug Abstand ermöglichen können. Gäste werden namentlich beim Restaurant registriert.

Gedeckter Tisch mit dem Schild "Reserviert" drauf. Aufgenommen im Landhotel Hoffmann in Rumbeck.
© Radio Sauerland

Die Restaurantbesitzer haben am Wochenende viel zu tun um sich auf die Wiedereröffnung am Montag vorzubereiten. Bei dem "Brauhaus" in Arnsberg muss nun das Abstands- und Hygienekonzept angepasst werden. Zwischen den Gästen an verschieden Tischen müsse 1,50 Meter Abstand sein, so NRW Ministerpäsident Laschet am Mittwoch. Im Arnsberger Brauhaus müsse außerdem die Speisekarte umgeschrieben werden. Ein Frühstücksbuffet werde es erstmal nicht mehr geben. Offene Buffets sind durch NRW Beschlüsse erstmal verboten. Bei einer nur 50 prozentigen Auslastung durch Abstandsregeln könne auch nicht das komplette Personal wieder zur Arbeit kommen. Aushilfen stehen zum Beispiel erstmal nicht im Schichtplan. Auch Kneipen dürfen ab Montag öffnen, allerdings nur wenn sie Sitzmöglichkeiten mit genug Abstand anbieten könnten. Das teilte Wirtschaftsminister Pinkwart am Donnerstag mit. Der Inhaber der "Bibulus - Die Braukneipe" aus Meschede überlegt nun, ob eine Öffnung mit diesen Auflagen finanziell überhaupt Sinn macht. Seine Kunden seien vor allem Gruppen, zum Beispiel Freundeskreise und Fußballvereine, und die würden komplett als Kunden wegfallen wegen der Kontaktsperre. Durch den Abstand zwischen den Tischen hätte er eine Sitzplatzreduzierung von 60 Prozent und dadurch könnten die neuen Gäste nicht seine Kosten decken.

Arbeit am Wochenende

"Casa Conchita" in Meschede öffnet erst ab Dienstag, da sie am Montag Ruhetag haben. Dort muss zum Beispiel mit den Zulieferern abgeklärt werden wie viel an Getränken und Zutaten gekauft werden soll. "Es ist schwer das jetzt einzuschätzen", so Inhaber Micharl Heinemann. "Es kann gut sein, dass in der ersten Woche nur wenige Gäste kommen, weil sie noch verunsichert sind." Außerdem müsse der Dienstplan für die kommenden Wochen geschrieben werden. Die Mitarbeiter kommen aus der Kurzarbeit wieder zum Arbeitsplatz. Das durch Corona neu angebotene "Essen to go" wird aber weitergeführt, so der Inhaber. Das Winterberger Restaurant "Die Sperre" macht dagegen erst am Freitag auf, weil sie von der Ankündigung der Restaurantöffnung überrascht wurden und erst noch einen Umbau in der Küche erledigen müssten.

Regeln für Gäste

Gäste müssen ab Montag keinen Mundschutz im Restaurant tragen, so das Land NRW. Das Servicepersonal dagegen ist in der Pflicht einen Mundschutz zu tragen. In manchen Restaurants muss allerdings doch ein Mundschutz getragen werden, wenn die Gäste reinkommen und wenn sie zur Toilette gehen wie zum Beispiel bei "La Tavola de Franco" in Meschede. Grund ist, dass durch Platzmangel im Restaurant nicht immer der Mindestabstand einhaltbar sei. Für die Restaurantgäste gilt außerdem, dass Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch gemeinsam sitzen dürfen. Zwischen den Tischen muss ein Mindestabstand von 1,5 Meter sein. Vorgeschrieben ist auch, dass Gäste sich namentlich beim Restaurant registrieren damit Infektionsketten leichter nachvollzogen werden können. Das bedeutet jeder Gast muss ein Formular mit Name, Adresse, Telefonnummer und einer Unterschrift ausfüllen. Eine Reservierungspflicht besteht nicht.

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