Reaktionen auf Pläne des Schulministeriums

Zustimmung und Kritik aus dem Sauerland


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Das Konzept des Landes bis zum Schuljahresbeginn dafür zu sorgen, dass alle Schüler mit Laptops oder Tablets ausgestattet werden, wird im HSK von Elternvertretern und der Lehrergewerkschaft GEW begrüßt. Dass es Geräte vom Land für Schüler aus sozialschwachen Haushalten gibt, sei generell gut. Das ist ein wichtiger Schritt für die Gleichberechtigung der Schüler untereinander, sagt Julia Pauli von der Stadtschulpflegschaft Arnsberg. Ob bis zum neuen Schuljahr genug Geräte da sind, sei fraglich, so Pauli. Aber dennoch sei es ein guter erster Schritt. Gute Ideen - aber an der Umsetzung könnte es hapern. Das sagt die Lehrergewerkschaft GEW im HSK zum Konzept vom Land zum Schulstart nach den Sommerferien. Sie befürchtet viel Arbeit für die Schulen, die jetzt für alle Lehrer und für bedürftige Schüler digitale Geräte bestellen sollen. Dass alle Geräte bis zum Schulstart da sind, hält auch die Gewerkschaft für unrealistisch. Es sei wichtig, dass Schüler und Lehrer entsprechend für die digitalen Geräte geschult würden.

Distanz- und Präsensunterricht sollen gleich benotet werden

Wenn es zu längeren Schulschließungen wegen Corona kommt, soll dieser im kommenden Schuljahr genauso bewertet werden, wie der Unterricht in der Schule. Die Stadtschulpflegschaft in Arnsberg zum Beispiel befürchtet, dass die Noten einiger Schüler bei längeren Distanzunterricht-Phasen leiden könnten. Wenn es nur um einzelne Tage geht, sei das machbar. Die Stadtschulpflegschaft Arnsberg hat dazu im April eine Elternbefragung gemacht. Dabei ist rausgekommen, dass bei einigen Kindern die Motivation irgendwann verloren geht, und man die Kinder zum Teil auch sehr schwer motiviert bekommt. Das wäre natürlich fatal für die Noten, so Pauli. Im vergangenen Schuljahr galt die Regelung, dass Leistungen im Distanzunterricht wegen Corona nicht das Zeugnis verschlechtern dürfen, die soll aber kommendes Schuljahr wegfallen.

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