Rathäuser in Arnsberg und Marsberg werden umgebaut

2025 sollen die ersten Mitarbeiter in das Rathaus Arnsberg umziehen. Auch der An- und Umbau des Marsberger Rathauses soll 2025 abgeschlossen sein.

© Stadt Arnsberg

Die Städte Arnsberg und Marsberg müssen für ihre Rathäuser mehr Geld ausgeben, als geplant. Das Arnsberg Rathaus wird saniert, Altlasten werden beseitigt und es bekommt einen Anbau. Die Kosten dafür liegen jetzt um ein Viertel höher als geplant - das sind 13,6 Mio €. Als Gründe für die Kostensteigerung nennt die Stadt Arnsberg u.a. die gestiegenen Baupreise, die Altlastenproblematik in der Baugrube und die höheren Kreditzinsen. Dafür rechnet die Stadt durch die energetische Sanierung des Rathauses in Zukunft mit erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten.

Marsberg

Die Kosten für den barrierefreien Anbau an das Marsberger sind im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf insgesamt 3,2 Mio € gestiegen. Anfang September ist der erste Spatenstich gesetzt worden, 2025 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Neben dem Sozialamt sollen zukünftig auch die Flüchtlingshilfe und Teile der Finanzverwaltung, die zwischenzeitlich aus Platzgründen ausgelagert wurde, in dem Anbau untergebracht werden

Aktuelle Entwicklung der Baukosten in Arnsberg:

Baukosten (Beschluss 2021): 51,7 Mio. €

Differenz April: 67,9 Mio € (davon: 9,0 Mio. € „Risikobetrag“ für Baupreissteigerungen und „Bauen im Bestand“)

Differenz: + 16,2 Mio. € (entspricht + 31 %)

Höhere Förderung: + 2,6 Mio. €

Somit Mehrkosten Stadt: + 13,6 Mio. € (entspricht + 26 %)

Im Vergleich zu anderen Baumaßnahmen seien diese Mehrkosten noch gering. Die Baukostensteigerung bei anderen Projekten lägen bis 50 – 70 %

Weil zwei Drittel der Bausumme bereits vergeben sind, sinke das Risiko für weitere Kostensteigerungen, so die Stadt Arnsberg.

Diese Gründe nennt die Stadt Arnsberg für die Kostensteigerung:

- extreme Baupreissteigerungen ab Anfang 2022

- gute Baukonjunktur – häufig nur 1 oder 2 Anbieter bei Ausschreibungen (weniger Auswahl)

- Schadstoffbeseitigung im Gebäude

- Altlastenproblematik in der Baugrube

- allgemein. „Bauen im Bestand“ (z.B. Betonsanierung)

- spart CO² (nachhaltig) 

Das passiert aktuell an der Baustelle:

- Rohbauarbeiten am Bürgerzentrum: komplette Fertigstellung – ROHBAU – im ersten Quartal 2024 geplant

- Sanierung und Reprofilierung (Wiederherstellung) der Betondecke (aus dem Jahr 1968) je Stockwerk; dazu wird Spritzbeton aufgebracht und der Untergrund für die weitere Bearbeitung vorbereitet; ca. 70 Prozent der Arbeiten bereits erledigt

- Vorbereitende Arbeiten für Aufstellen eines Gerüsts (voraussichtlich Januar 2024) zum Befestigen der Fassade mit Prallschutz (im Anschluss)

- Altlastensanierung: Altlastenbeseitigung in der Baugrube; zusätzliche Sondierungsbohrung im Außenbereich zur Bestimmung möglicher weiterer Altlasten

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