Prozess gegen Drogenbande

Heute geht der Prozess gegen eine Drogenbande aus Sundern weiter. Fünf der Angeklagten stammen aus Sundern. Der sechste Mann kommt aus Dorsten.

Angeklagt sind die Männer wegen bandenmäßigem Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Sie sollen geplant haben sich dadurch auf Dauer ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Viele verschiedene Vorwürfe

Den Angeklagten wird eine ganze Reihe von Taten vorgeworfen. Insgesamt geht es um über 15 Kilogramm Marihuana. Es geht z.B. um 50 Fälle in denen Bandenmitglieder einem anderen Mitglied Marihuana und Kokain gegeben haben sollen, um es weiterzuverkaufen. Außerdem geht es noch um weitere Drogen wie Ecstasy und Haschisch.

Einem der Männer wird außerdem vorgeworfen, Polizisten verletzt zu haben. Bei einer Kontrolle war er mit einem Liter Amphetaminöl erwischt worden. Er hatte mit den Polizisten gerangelt und versucht, das Öl wegzuschütten. Dabei hatten zwei Polizisten etwas von dem Öl ins Auge bekommen.

Da es um viele verschiedene Vorwürfe geht, sind für den Prozess insgesamt 6 Prozesstage geplant. Der Prozess ist im Dezember gestartet und aktuell wird ein Urteil am 08. Februar erwartet.

Viele Drogenprozesse

Der Prozess gegen die Bande aus Sundern ist nicht der einzige Drogenprozess am Arnsberger Landgericht diesen Januar.

Angeklagt ist z.B. auch ein 23-Jähriger aus Meschede. Er soll insgesamt 14 Kilo Marihuana gekauft und für 91.000 Euro weiterverkauft haben. Hier sind 2 Prozesstage geplant und ein Urteil soll am 05. Februar fallen.

In einem weiteren Prozess geht es um einen 43-Jährigen aus Medebach. Er ist angeklagt wegen bewaffneten Handelstreibens. Darauf steht eine Freiheitsstrafe von nicht unter 5 Jahren. Bei ihm wurden u.a. Cannabispflanzen und weitere Gegenstände zum Betreiben einer Plantage gefunden, wie Dünger, Lampen und Filter. Außerdem lagerten bei ihm zu Hause Marihuana, Ecstasy, ein Luftgewehr und Wurfmesser.