Polizeikontrollen von Radlern im Sauerland

Fahrradkontrolltag im Hochsauerlandkreis: Bei jeden dritten Radfahrer stellt die Polizei Verstöße fest

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Nicht erst seit Corona boomt das Radfahren im Sauerland - und die Unfallzahlen steigen. An Fahrradkontroll-Tagen will die Polizei Radfahrern Verkehrssicherheitstipps geben und Verstöße ahnden. Gestern wurden im Hochsauerlandkreis 60 Radfahrer kontrolliert. Ein Drittel davon war nicht regelgerecht unterwegs. Meist waren die Radfahrer auf Gehwegen unterwegs oder nutzten vorhandene Radwege nicht, bilanziert die Polizei ihren Kontrolltag. einige Fahrräder waren nicht verkehrssicher. Auch Autofahrer, die auf Radwegen gehalten oder geparkt hatten, wurden von der Polizei verwarnt.

Mehr Unfälle mit Radfahrern

236 Menschen verletzten sich im letzten Jahr laut Polizei bei Fahrradunfällen im Hochsauerlandkreis. 2015 zählte die Unfallstatistik noch 107 verletzte Radfahrende. Die Unfallstatistik zeigt aber auch, dass viele Unfälle vermieden werden könnten. 60 Prozent der Unfälle werden von Radfahrern selbst verursacht. Bei mehr als jedem zweiten Fahrradunfall handelt es sich um einen Alleinunfall. Bei den selbstverursachten Unfällen handelt es sich in der überwiegenden Mehrzahl (etwa 80 Prozent) um Fahrfehler, wie zum Beispiel Stürze beim Anfahren, das Stürzen beim langsamen Fahren durch enge Kurven oder der Sturz an Bahngleisen oder Gehwegkanten. Bei 15 Fahrradunfällen waren Alkohol oder Betäubungsmittel im Spiel.

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