Polizeibilanz zum Jahreswechsel im Sauerland

Jahreswechsel 2022/23: Sauerländer brennen viel Pyrotechnik ab

© Feuerwehr Brilon

Nach zwei böllerfreien Jahren hat die Polizei im Hochsauerlandkreis zum Jahreswechsel 96 Einsätze gehabt. Das waren rund ein Viertel mehr, als im Vor-Corona-Jahr. Kreisweit kam es zu 8 Körperverletzungsdelikten. In Arnsberg wurde die Windschutzscheibe eines Streifenwagend durch einen Böllerwurf zerstört. Die Polizei spricht trotzdem von einem überwiegend friedlichen Jahreswechsel. 24 Mal mussten die Feuerwehren ausrücken. In Hüsten hat heute früh der Keller eines unbewohnten Hauses gebrannt, In Sundern ist ein Haus nach einem Brand am Neujahrsmorgen unbewohnbar.

Der Einsatzbericht der Polizei

Die Polizei im Hochsauerlandkreis verzeichnete im Zeitraum vom Silvesterabend, 18:00 Uhr, bis Neujahrsmorgen, 06:00 Uhr, insgesamt 96 polizeiliche Einsätze mit Silvesterbezug. In der Silvesternacht des Vorjahres waren es noch lediglich 55 Einsätze. Zum Jahreswechsel 2019/20 gab es 70 Einsätze.

Die Einsatzzahlen, aufgegliedert nach den sieben Wachbereichen im HSK, ergeben folgendes Bild (Vorjahreszahlen in Klammern):

Arnsberg 44 (33), Meschede 19 (7), Brilon 11 (4), Sundern 9 (5), Winterberg 6 (6), Marsberg 4 (0), Schmallenberg 3 (0)

Die Polizei sprach insgesamt 32 Platzverweise aus, es musste aber niemand in Gewahrsam genommen werden. Kreisweit kam es zu 8 Körperverletzungsdelikten und 5 Sachbeschädigungen. Unter anderem wurde in Arnsberg durch einen Böllerwurf auf ein abgestelltes Polizeifahrzeug die Windschutzscheibe derart zerstört, dass das Fahrzeug nicht mehr einsatzbereit war.

In der Nacht kam es zu 24 gemeldeten Bränden im Hochsauerlandkreis. In Sundern geriet aus noch unbekannter Ursache eine Terrassenüberdachung in Brand, das Feuer griff schließlich auf das angrenzende Wohnhaus über. Das Haus war nicht mehr bewohnbar- die Hausbewohner mussten anderweitig untergebracht werden. Bei den übrigen Bränden handelte es sich überwiegend um Hecken- und Müllbehälterbrände.

Es kam zu insgesamt 9 Einsätzen im Zusammenhang mit Silvesterknallerei. Hauptsächlich war es hier die unsachgemäße Handhabung von Pyrotechnik überwiegend durch Jugendliche, welche z.B. Böller in Richtung von anderen Personen oder Gebäuden, bzw. Fahrzeugen warfen. Verletzt wurde hierdurch zum Glück niemand. Es lässt sich jedoch sagen, dass es in diesem Jahr zu einem deutlich vermehrten Abbrennen von Pyrotechnik gekommen ist.

Kellerbrand in Hüsten© Feuerwehr Arnsberg
Kellerbrand in Hüsten
© Feuerwehr Arnsberg

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