PETA kritisiert Sauerländer Veterinäramt

Hintergrund ist die Tierschau auf dem Reister Markt in Eslohe. Die Organisation spricht von Tierquälerei, der Kreis wehrt sich.

Die Tierschutzorganisation PETA hat die aus ihrer Sicht besten und schlechtesten Veterinärämter in Deutschland gekürt. Auf der Negativ-Seite mit dabei: Das Veterinäramt im Hochsauerlandkreis. Das hatte im vergangenen Jahr die Tierschau auf dem Reister Markt in Eslohe genehmigt. PETA hatte nach eigenen Angaben Videos von der Veranstaltung erhalten, die Tierquälerei dokumentierten, u.a. hätten Hühner in engen Käfigen in der prallen Sonne gestanden. 

Anzeige beim Veterinäramt

PETA hatte diese Missstände nach eigenen Angaben beim zuständigen Veterinäramt Hochsauerlandkreis angezeigt und eine tierfreie Veranstaltung gefordert. Das Veterinäramt Hochsauerlandkreis war nach eigenen Angaben zwar selbst vor Ort, habe bei einer durchgeführten Kontrolle jedoch keine tierschutzrechtlichen Verstöße feststellen können. Da es auch 2024 wieder eine Tierschau auf dem Reister Markt geben soll, gehört das Veterinäramt im HSK für PETA zu den FLOP 5 der schlimmsten Veterinärbehörden Deutschlands.

HSK spricht von Kampagne

Der Hochsauerlandkreis hält die Vorwürfe für überzogen. Man habe die Tierschau unangekündigt kontrolliert und keinerlei Verstöße festgestellt, heißt es. Einige Behauptungen von PETA hätten nicht gestimmt, so seien die Tiere keiner Hitze ausgesetzt gewesen. Auch deswegen habe es keinen Grund gegeben, die Anzeige weiter zu verfolgen. Der Kreis spricht von einer Kampagne von PETA gegen den Reister Markt und das Veterinäramt. Deren erster Teil – die Anzeige – habe nicht gefruchtet, deswegen folge mit der Aufnahme des HSKs in die Liste der schlechtesten Veterinärämter in Deutschland nun der zweite Versuch beide in Misskredit zu bringen.

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