PETA kritisiert Fuchsjagden im Sauerland

Hegering sagt Fuchsjagdwoche in Arnsberg-Voßwinkel ab

Der Hegering in Arnsberg-Voßwinkel hat die Fuchsjagdwoche abgesagt. Der Grund: Corona, so der Vorsitzende des Hegeringes Sascha Müller. Im Vorfeld hatte die Tierrechtsorganisation PETA Kritik an dieser Tradition geäußert. Laut Tierschutzgesetz muss ein „vernünftiger Grund“ für das Töten eines Tieres vorliegen muss – bei der flächendeckenden Jagd auf Füchse sei ein solcher jedoch nicht gegeben, so PETA . Die Tierrechtsorganisation fordert die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen auf, ein Verbot der Fuchsjagd zu erlassen.

PETA: Füchse übertragen kaum Krankheiten

Die zum Teil noch immer geäußerten Bedenken gegenüber den Tieren beruhten auf längst widerlegten Annahmen, so PETA. Die Gefahr einer Krankheitsübertragung durch Füchse sei nahezu auszuschließen. Deutschland ist seit 2008 frei von terrestrischer Tollwut, und der Fuchsbandwurm zähle zu den seltensten Parasitosen Europas.

Die Jagd auf Füchse habe keinerlei regulierende oder reduzierende Auswirkungen auf die Population, weil Verluste rasch durch Zuwanderung und steigende Geburtenraten ausgeglichen werden, so die Tierrechtsorganisation. Auch das von den Jägern vorgeschobene Argument des Artenschutzes sei Augenwischerei. Füchse ernährten sich vornehmlich von Mäusen. Untersuchungen zufolge ernährt sich jeder Fuchs von rund 3.000 bis 5.000 Mäusen pro Jahr

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