Parken ohne Parkschein häufigster Verstoß im Sauerland

In Arnsberg zeigen immer häufiger Privatleute Parksünden an

Eine Politesse stellt einem Parksünder ein Bußgeld aus (Symbolbild).
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Parken ohne Parkschein oder Parkscheibe - das sind die häufigsten Verstöße von Autofahrern mit denen es die Ordnungsämter der Sauerländer Städte zu tun haben. Dass jemand bei uns wegen Falsch-Parkens bei der Stadt angeschwärzt wird, kommt bei uns eher selten vor. Etwa ein bis zweimal im Monat, heißt es zum Beispiel aus Brilon und Olsberg. Auch in Winterberg sind Anzeigen von Privatleuten die Ausnahme, hat eine Radio Sauerland Umfrage ergeben. Nur in Arnsberg sind Fremdanzeigen ein Thema.

Anzeigen von Privatleuten haben in Arnsberg um ein Drittel zugenommen

In Arnsberg haben Fremdanzeigen bei der Stadt in den vergangenen Jahren zugenommen. 2019 waren es 212, im vergangenen Jahr 318. An Verwarn- und Bußgeldern hat Arnsberg im vergangenen Jahr 573.000 Euro eingenommen.

In Brilon und Winterberg sind 2020 weniger Verwarn- und Bußgelder für falsches Parken erhoben worden. Das führen beide Städte auf den Corona-Lockdown zurück. In den Innenstädten war einfach kaum etwas los. Trotzdem haben die Städte Einnahmen durch Verwarn- und Bußgelder gehabt. Hier ein paar Beispiele:

Meschede: 113.045 Euro

Brilon: 74.000 Euro

Winterberg: 60.000 Euro

Olsberg: 21.000 Euro


Neuer Bußgeld-Katalog: Falsch Parken wird teurer

Vergangene Woche hat das Bundes-Verkehrsministerium den neuen Bußgeld-Katalog vorgelegt. Mit höheren Bußgeldern wird jetzt auch das falsche Parken geahndet. Besonders dann, wenn dadurch jemand gefährdet oder behindert wird.

Wer auf einem Geh- oder Radweg parkt und dabei jemanden behindert, muss mit einem Bußgeld on Höhe von 70 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Auch wer an einer Engstelle parkt und dabei ein Einsatzfahrzeug behindert bekommt ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro und einen Punkt in der Verkehrssünderdatei.


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