Olsberg punktet mit Einkaufsmöglichkeiten

66 von 582 IHK-Mitgliedsunternehmen in Olsberg haben sich an der Standortumfrage der IHK beteiligt.

© Stadt Olsberg

In Olsberg wurde jetzt die Standortumfrage der IHK Arnsberg – Hellweg-Sauerland vorgestellt. Die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten sind ein „Pfund“, mit dem die Stadt Olsberg bei ihren heimischen Unternehmen wuchern kann, sagt die Stadt nach der Vorstellung. Die Ergebnisse für Olsberg stellten jetzt IHK-Hauptgeschäftsführer Jörg Nolte und Thomas Frye, Geschäftsbereichsleiter Standort – Branchen – Unternehmensförderung, im Olsberger Rathaus Bürgermeister Wolfgang Fischer und dem städtischen Wirtschaftsförderer Olaf Karte vor.

Unternehmensnetzwerke

Neben den Einkaufsmöglichkeiten bewerteten die teilnehmenden Betriebe auch das Angebot von Unternehmensnetzwerken als sehr positiv. Olsberg habe hier „einen Top-Wert“ erreicht, so Jörg Nolte. Ein Grund dafür könnten die regelmäßigen Unternehmerfrühstücke sein – 98 Betriebe haben im Jahr 2024 mitgemacht, so Wirtschaftsförderer Karte. IHK-Hauptgeschäftsführer Nolte: „Kontakte, die man bei solchen Veranstaltungen knüpfen kann, sind für viele sehr wichtig.“

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Weitere sehr gute Ergebnisse erzielte Olsberg bei der Parksituation und den Angeboten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Besonderen Handlungsbedarf sahen die teilnehmenden Unternehmen dagegen bei der Mobilfunk- und Breitbandversorgung. Bürgermeister Wolfgang Fischer verwies auf den laufenden Glasfaserausbau im Stadtgebiet und kündigte bald deutliche Verbesserungen an.

Genügend geeignete Auszubildende sowie Arbeitskräfte mit und ohne Berufsausbildung sind Themen, die Unternehmen in Olsberg und auch insgesamt im IHK-Kammerbezirk „unter den Nägeln brennen“, wie IHK-Hauptgeschäftsführer Jörg Nolte sagte. Dabei haben auch Arbeitskräfte ohne Berufsausbildung eine hohe Bedeutung für die heimischen Betriebe. Bürgermeister Fischer verwies in diesem Zusammenhang auf hohe Vermittlungsquoten, die das Job-Center der Stadt Olsberg erreiche. Es müsse bei den Lehrkräften der heimischen Schulen, aber auch Eltern ankommen, dass eben nicht nur Akademiker gefragt seien, sondern auch eine betriebliche Ausbildung in Handwerk oder Dienstleistung hervorragende berufliche Perspektiven eröffne, so Jörg Nolte. 


Note 2,85

Insgesamt 66 von 582 IHK-Mitgliedsunternehmen auf dem Gebiet der Stadt Olsberg haben sich an der Standortumfrage beteiligt. Das entspricht einer Quote von rund 11,3 Prozent – ein üblicher Wert bei solchen Umfragen, so Jörg Nolte. Insbesondere Kleinunternehmen haben mitgemacht – auch das entspreche weitgehend der Unternehmensstruktur der IHK-Mitgliedsbetriebe. Als Gesamtnote ergab sich aus den Einschätzungen der teilnehmenden Betriebe im Schulnoten-System für die Stadt Olsberg eine 2,85 – IHK-bezirksweit lag dieser Wert bei 2,75. „Für Olsberg ist das ein gutes und vernünftiges Ergebnis“, so das Fazit von Jörg Nolte. Neben einem wachen Blick auf die Höhe der Kommunalabgaben und weiteren Anstrengungen zur Gewinnung von Fachkräften und Azubis empfahlen Jörg Nolte und Thomas Frye der Stadt Olsberg, das gastgewerbliche Angebot vor Ort zu stärken – auch das war ein Wunsch 

der Olsberger Unternehmen, die sich an der IHK-Standortumfrage beteiligt hatten.

Bürgermeister Fischer verwies auf einen umfangreichen Ausbau der Aktivitäten zur Wirtschaftsförderung in der Stadt Olsberg. Neben der Schaffung einer eigenen Stelle in diesem Bereich seien das insbesondere die Ausweisung neuer Gewerbeflächen im Bereich Hohler Morgen in Bigge und die Beteiligung an der Ausbildungsmesse Brilon-Olsberg, aber auch die Schaffung eines eigenen kommunalen Förderprogramms zur Beseitigung von Leerständen

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