Olsberg: Neues Museum in Assinghausen

In Olsberg-Assinghausen erinnert eine Museum an den Dichter Friedrich Wilhelm Grimme.

© Stadt Olsberg

In Olsberg-Assinghausen erinnert ein Museum an Friedrich Wilhelm Grimme. Er wurde dort geboren und ist bekannt für seine Heimatdichtungen, Erzählungen und Lyrik. Das neue Grimme-Museum im Dorfgemeinschaftshaus ist offiziell eröffnet worden. Auf einer Fläche von 60 Quadratmetern können Interessierte nun das Leben und Wirken Grimmes, der 1827 in Assinghausen geboren wurde, erleben. Es gibt Original-Exponate wie zum Beispiel Grimmes Schreibtisch, aber auch multimediale Elemente: Auf einem Touchscreen kann man Grimmes Lyrik hör- und sichtbar machen; direkt daneben haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Worte zu Sätzen zu machen – genau wie ein Dichter oder Schriftsteller. In vier Stationen wird das Leben Grimmes lebendig: Familie, Lebensstationen, Wirken und Rezeption werden in Texten und anhand von Original-Dokumenten lebendig.

Rund 140 000 Euro wurden investiert

Rund 140.000 Euro wurden in die bauliche Umgestaltung der Räume investiert, hinzu kommen rund 85.000 Euro für die Ausstellung. Möglich wurde das Projekt vor allem durch Fördermittel: Knapp 40.000 Euro stammen aus dem Heimat-Fonds des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, mit 22.000 Euro fördert die NRW-Stiftung das Projekt. Auch die LEADER-Region Hochsauerland und die Bürgerstiftung „Wir in Olsberg“ haben Beiträge geleistet.

Grimme-Denkmals wurde 1907 errichtet

Seit 1907 gibt es ein Grimme-Denkmal im Ort. 1937 – zum 50. Todestag Grimmes – ein erstes Museum in seinem Geburtshaus. Nach dem II. Weltkrieg wurden diese Räume für Wohnzwecke benötigt, die Museums-Exponate auf einen Dachboden ausgelagert Für das Dorf sei das neue Museum eine Bereicherung, so Ortsvorsteher Ingo Hanfland: „Darauf können wir alle als Asker stolz sein.“ Grimme habe schon immer eine wichtige Rolle im Ort gespielt, so Hanfland weiter – so richtig greifbar sei er als Person mit seiner Lebensgeschichte und seinem Schaffen aber nicht gewesen. Das sei jetzt anders.

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