Olsberg: Energiegenossenschaft geplant

Die Stadt Olsberg will eine Energiegenossenschaft mit Bürgerbeteiligung gründen.

Rathaus Olsberg 2018.
© Radio Sauerland

Die Stadt Olsberg will eine Energiegenossenschaft gründen. Die Bürger sollen daran beteiligt werden. Das hat der Stadtrat jetzt mit breiter Mehrheit beschlossen. Der Antrag kam von der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen. In einem ersten Schritt soll die Verwaltung nun Vorschläge für eine solche Genossenschaft erarbeiten und dabei auch Förderprogramme berücksichtigen, so die Stadt. Ebenso soll die Stadtverwaltung erste Gespräche mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Ausgestaltung der Genossenschaft führen sowie die Verfügbarkeit von Flächen prüfen, die potenziell für Windkraft oder Freiflächen-Photovoltaik in Frage kommen könnten.

Mehr Akzeptanz als Ziel

Neben einem „Anschieben der Energiewende in Olsberg“ und Wertschöpfung in der Region, so die Antragsteller, könne man mit einem Bürgerbeteiligungsmodell mehr Akzeptanz für Anlagen schaffen, die nicht überall auf Gegenliebe stoßen. Die konkrete Ausgestaltung soll jetzt erarbeitet werden.

Zunächst soll mit zwei Eigentümern von Potenzialflächen für Windkraftanlagen gesprochen werden. Für die Ermittlung von Potenzialflächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen soll zunächst das Klimaschutzkonzept des HSK abgewartet werden. Grünen-Fraktionssprecherin Claudia Weigand sieht in einer Energiegenossenschaft vor allem neue Impulse für die lokale Wirtschaft. Wenn Bürgerinnen und Bürger an regenerativen Energien und Anlagen beteiligt werden, erhöhe dies die Akzeptanz – und es sei aktiver Klimaschutz. Zudem würde Wertschöpfung in der Region gehalten – dies bedeute Mehreinnahmen für die Kommune. Mit der neuen Stelle des Wirtschaftsförderers und der möglichen zeitnahen Besetzung der Stelle eines Klimaschutzmanagers gebe es auch personelle Kapazitäten, um das Vorhaben zu realisieren, so Claudia Weigand.

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