Olsberg: Baulandbörse geplant

Olsberg will freie Baugrundstücke im Netz zeigen.

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Olsberg könnte eine digitale Baulandbörse für freie Grundstücke bekommen. Zunächst könnten dort rund 30 private Baugrundstücke in Bigge, Olsberg, Brunskappel und Helmeringhausen veröffentlicht werden, so die Stadt. Weitere potenzielle Grundstücke aus den anderen acht Stadtteilen sollen folgen. Das haben die Mitglieder des Ausschusses Planen und Bauen einstimmig beschlossen. „Diese rund 30 Grundstücke hatten wir bis dato nicht zur Verfügung“, so der Ausschussvorsitzende Udo Lingenauber (CDU). Im Frühsommer 2022 hatte die Stadtverwaltung Eigentümerinnen und Eigentümer von potenziell sofort bebaubaren Baulücken in Olsberg, Bigge, Brunskappel und Helmeringhausen angeschrieben und Stadtentwicklung, und über das Projekt einer Baulandbörse informiert. In den vier Orten wollten über 70 Prozent der Grundstückseigentümer nicht in die Baulandbörse. Das war aus Sicht der Stadtverwaltung zu erwarten.


In Bigge haben 10 private Grundstückseigentümer der Veröffentlichung ihrer Grundstücke im Baulandkataster nicht widersprochen. In Olsberg waren es 16, in Helmeringhausen drei und in Brunskappel einer. Wenn voraussichtlich noch im I. Quartal dieses Jahres die neue Homepage der Stadt Olsberg an den Start gehe, sollen auch die privaten Baulücken, in einem neuen Geodaten-Portal online veröffentlicht werden. In dem Portal können dann die verfügbaren privaten Baulücken – zunächst in Olsberg, Bigge, Brunskappel und Helmeringhausen - in einer Planübersicht aufgerufen werden. Ein „Steckbrief“ enthält Informationen über Lage, Größe, und Planungsrecht zum jeweiligen privaten, sofort bebaubaren Baugrundstück. Interessenten können bei der Stadt die Kontaktdaten des Grundstückseigentümers bekommen.


In einem nächsten Schritt werden nun im Jahresverlauf die Eigentümerinnen und Eigentümer von privaten Baulücken in den verbleibenden acht Ortsteilen angeschrieben, so die Stadt. Zudem will die Stadtverwaltung Kontakt mit Eigentümerinnen und Eigentümern von Flächen aufnehmen, die zwar potenziell als Baugrundstücke genutzt werden könnten, bei denen beispielweise noch kein Baurecht vorliegt. „Hierdurch könnte noch eine Reihe von privaten Baulücken „generiert“ werden“, so die Einschätzung von Hubertus Schulte, Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung.

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