Nur wenige ausländische Azubis im Sauerland

150 junge Leute mit ausländischer Staatsangehörigkeit absolvieren im Hochsauerlandkreis eine Ausbildung

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Im Hochsauerlandkreis absolvieren aktuell 150 Jugendliche mit ausländischer Staatsangehörigkeit eine Ausbildung. Das zeigt die heute erschienene Statistik von IT.NRW. Die meisten werden in Industrie und Handel(81) ausgebildet. Dann folgt das Sauerländer Handwerk(45). Im Öffentlichen Dienst Fehlanzeige.

Im Verhältnis zu allen Azubis im Sauerland haben die ausländischen Jugendlichen einen Anteil von 2,7 Prozent. Jugendliche mit doppelter Staatsbürgerschaft werden nicht gezählt.

In diesem Jahr sinken die bürokratischen Hürden beim Einstellen von Mitarbeitern aus dem Ausland.

Zahlen aus NRW

Die Zahl der ausländischen Auszubildenden im Handwerk ist zwischen 2013 und 2022 um 71,6 Prozent gestiegen.

Dagegen ist die Gesamtzahl der Auszubildenden in diesem Ausbildungsbereich um 9,3 Prozent gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatten 10 125 von 76 737 Auszubildenden im Handwerk 2022 eine ausländische Staatsangehörigkeit. 2013 waren es 5 898 von 84 573 gewesen. Der Anteil der ausländischen Azubis an allen Auszubildenden stieg dadurch von 7,0 Prozent (2013) auf 13,2 Prozent (2022).

Die meisten ausländischen Auszubildenden im Handwerk (2 211) waren im Jahr 2022 syrisch Staatsangehörige. 2013 waren es lediglich 36 Syrerinnen und Syrer gewesen, die sich in der Ausbildung zu einem Handwerksberuf befanden. Die Zahl der Auszubildenden mit türkischer Staatsangehörigkeit ging im Zehnjahresvergleich um 70,3 Prozent zurück. Türkische Auszubildende rückten damit von Platz 1 auf Platz 2. Danach folgten 2022 die Auszubildenden mit afghanischer (762), irakischer (759) und polnischer Staatsangehörigkeit (417).

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