NRW-Mobilfunkmesswoche im Sauerland

Ab heute können Funklöcher im Sauerland gemeldet werden.

Wissen schafft Sicherheit.
© Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Die erste Mobilfunkmesswoche NRW will auch im Sauerland Funklöcher aufspüren. Von heute bis zum kommenden Samstag sind alle ausgerufen zu melden, an welchen Orten ihr Smartphone keinen Empfang anzeigt oder die Verbindung abrupt unterbrochen wird. Durch diese Angaben soll noch gezielter an einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung gearbeitet werden. Die Initiative zu dieser Aktion kommt von den Mobilfunkkoordinatoren der Kreise und Städte. Nach Angaben der Bundesnetzagentur gibt es auf 6 Prozent der Fläche des HSK gar keinen Mobilfunk-Empfang.

Die Funkloch-APP

Mit der Breitbandmessung/Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Kundinnen und Kunden die augenblickliche Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert erfassen und so möglicherweise vorhandene Funklöcher ermitteln. Die jeweilige Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G, 4G, 5G) wird dafür auf dem Endgerät gespeichert. Die Ergebnisse werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt, in der Funkloch-Karte des Gigabitgrundbuchs des Bundes verarbeitet und im Nachgang der Mobilfunkmesswoche für Nordrhein-Westfalen ausgewertet. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit. Hier gibt es mehr Infos zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App.

Netzausbau im Sauerland besondere Herausforderung

Obwohl in den vergangenen zwei Jahren deutliche Fortschritte bei der Netzabdeckung und beim Schließen von Funklöchern erzielt wurden, bleibe die flächendeckende Versorgung eine Herausforderung für die Mobilfunkanbieter, so der Hochsauerlandkreis. Vor allem enge Täler und die schwierige Topografie in Teilen des Kreisgebietes machten den Netzausbau anspruchsvoll.

Der Mobilfunkkoordinator des Hochsauerlandkreises, Dirk Dolibog, hat bereits einen guten Überblick über die Mobilfunklücken im Kreisgebiet und arbeitet gemeinsam mit allen Netzbetreibern an einer Verbesserung. "Die Messergebnisse aus der App werden uns dabei helfen, die letzten Lücken noch genauer zu lokalisieren und zu priorisieren. Je mehr Bürgerinnen und Bürger sich an der Messung beteiligen, desto besser sind die Daten für die Planung", hofft Dirk Dolibog auf eine rege Beteiligung.

Mobilfunkversorgung des Hochsauerlandkreises

Im Hochsauerlandkreis stellt sich die Versorgungslage laut Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur wie folgt dar (Stand Januar 2023):


4G-Flächenversorgung:

93,64%


5G-Flächenversorgung:

68,31%


Weiße Flecken:

6,14%


Graue Flecken:

32,16%



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