Notfallübung am Flughafen Dortmund

Über 300 Menschen simulieren einen Triebwerksbrand und eine Flugzeugevakuierung.

© Dortmund Airport

Der Dortmund Airport probt gemäß den Sicherheitsanforderungen der European Union Aviation Safety Agency (EASA) und der International Civil Aviation Organization (ICAO) in der kommenden Nacht den Ernstfall. Zwischen 23 Uhr und 1 Uhr werden Dutzende Beteiligte an einer großangelegten Flugunfallübung teilnehmen. Alle Verkehrsflughäfen sind dazu verpflichtet, einen derartigen Notfalltest im regelmäßigen Turnus von zwei Jahren durchzuführen.

Realistisches Szenario

In der Übung werde ein realistisches Unfallszenario samt Brand simuliert, bei dem die Kommunikation, die Meldewege und die Abläufe eines Flugunfalls auf dem Flughafengelände authentisch geprobt werden, heißt es vom Airport Dortmund. Hierbei liegt der Fokus insbesondere auf der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Einsatzkräfte. Als Unfallszenario wird an diesem Abend ein Triebwerksbrand nach der Landung mit anschließender Evakuierung des Flugzeugs simuliert. Infolge der Rauchentwicklung beinhaltet das Szenario zudem die Evakuierung des Terminals. Der Schwerpunkt der Übung liegt auf der Flugzeugbrandbekämpfung, der technischen Rettung und auf dem Aufbau einer strukturierten Patientenablage.

Keine Auswirkungen auf Flugbetrieb

In den Übungsablauf werden mehr als 130 Beteiligte integriert, darunter die Flughafenfeuerwehr, die mit Unterstützung der Feuerwehr der Stadt Dortmund die Übung leitet. Weitere Teilnehmer sind mehrere umliegende Feuerwachen, Rettungskräfte, die Bundespolizei, der psychosoziale Notfalldienst sowie rund 150 Darsteller und Komparsen, die realistische Verletzungsmuster darstellen. Die Übung wurde im Vorfeld detailliert geplant und werde im Anschluss sorgfältig ausgewertet, um Abläufe weiter zu optimieren, so der Airport. Dabei überprüft die Flughafenfeuerwehr ihre internen Prozesse und stärkt zugleich die Zusammenarbeit mit externen Kräften vor Ort. Die Flugunfallübung findet im Sicherheitsbereich des Flughafens sowie im Terminal statt. Die Übung habe keine Auswirkungen auf öffentliche Verkehrswege oder den regulären Flugbetrieb, heißt es.

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