Neues Gerät für Brustkrebsvorsorge am Klinikum Hochsauerland

Das Mammographie-Screening wird bald auf Frauen ab 45 Jahren ausgeweitet. Das Klinikum Hochsauerland hat dafür ein neues Mammographiegerät angeschafft

© Klinikum Hochsauerland

Das Klinikum Hochsauerland hat jetzt mehr Möglichkeiten Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Zur Erweiterung der Mammographie-Screening-Einheit am Karolinen-Hospital in Hüsten sei ein Mammographiegerät der neusten Generation angeschafft worden, so das Klinikum Hochsauerland. Das Gerät hat rund 150.000 Euro gekostet. Bereits seit 2017 können dank der Kooperation zwischen dem Klinikum Hochsauerland sowie dem MVZ Jung-Stilling-Krankenhaus Brustkrebs-Untersuchungen mit hoher fachlicher Expertise im Rahmen des bundesweiten Mammographie-Screening-Projektes in der Screening-Einheit im Hochhaus am Karolinen-Hospital durchgeführt werden. Das Klinikum Hochsauerland stellt dafür seit mehr als vier Jahren die benötigten Räumlichkeiten, Einrichtungen, Geräte sowie das Praxispersonal zur Verfügung. In Ergänzung mit dem bereits vorhandenen Mammographie-Gerät können jetzt die Mammographie-Untersuchungen deutlich ausgeweitet werden.

Bestmöglich für neue Herausforderungen aufgestellt

Die anstehenden Änderungen im bundesweiten Mammografie-Screening-Projekt sehen vor, das künftig Frauen im Alter von 45 bis 75 zum Screening eingeladen werden. Bislang liegt das Altersspektrum zwischen 50 und 70 Jahren. „Mit der Ausweitungen der Jahrgänge erwarten wir aus dem Hochsauerland bis zu 15.000 Frauen mehr bei den Untersuchungen“, erklären Dr. med. Norbert Peters, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Leiter des therapeutischen Brustzentrums im Klinikum Hochsauerland und Dr. med. Volker Brandenbusch, Programmverantwortlicher Arzt und Leiter der Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland und des diagnostischen Brustzentrums Hochsauerland.


Derzeit werden in Hüsten bereits 20.000 Mammografien Aufnahmen erstellt, durch die zentrale Erfassung und Einladung weiterer Altersgruppen kann nahezu eine Verdoppelung der Screenings erwartet werden. „Beide Geräte setzen wir künftig zur Früherkennung ein“, so Dr. Brandenbusch. Die eingesetzten Geräte arbeiten mit sehr geringer Strahlenbelastung und unterstützen die Früherkennung durch eine hochauflösende Bildgebung gerade bei den nicht tastbaren Knoten in der weiblichen Brust.

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