Neues Baulückenkataster für Olsberg geplant

Statt neue Baugebiete zu erschließen will die Stadt Olsberg Baulücken schließen. Dabei soll ein neues Baulückenkataster helfen.

Hausbau
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Bauland ist besonders in den Sauerländer Innenstädten knapp. das gilt auch für Olsberg. Die Baulandbörse soll dort deshalb durch ein Baulückenkataster ergänzt werden. Dafür werden für die Grundstücke Steckbriefe angelegt. Die Stadt will so Bauwillige und Eigentümer von Grundstücken zusammenbringen. Ziele der Baulandbörse sind u.a. den Baulandmarkt transparent zu machen und die zügige Bebauung im Innenstadtbereich voranzutreiben, so die Stadt Olsberg. Voraussichtlich im Mai würden die Eigentümerinnen und Eigentümer solcher Grundstücke in Olsberg, Bigge, Helmeringhausen und Brunskappel angeschrieben. Wer nicht möchte, dass sein Grundstück in der Baulandbörse erscheint, hat einen Monat Zeit Widerspruch einzulegen.

Steckbrief für Grundstücke

Bis Ende August sollen dann von den Grundstücken, für die kein Widerspruch eingelegt worden ist, so genannte „Steckbriefe“ angelegt werden, die anschließend in der Baulandbörse erscheinen. Diese Steckbriefe enthalten die Geodaten der Grundstücke – aber keine persönliche Daten der Eigentümer. Interessierte können sich daher an das Team der Stadtverwaltung wenden – sofern der Grundstückseigentümer das wünscht, kann dann der Kontakt zwischen potenziellem Käufer und Anbieter hergestellt werden. Ab Herbst sollen zudem die Baulücken in den verbleibenden acht Orten im Stadtgebiet verwaltungsintern überprüft und die Informationsschreiben für deren Eigentümerinnen und Eigentümer vorbereitet werden.


Mehr Transparenz

„Aus Sicht der Verwaltung ist die Veröffentlichung einer Baulandbörse für die bebaubaren Wohnbaugrundstücke im Internet ein Schritt, den Baulandmarkt transparent zu machen, Baulücken zeitnah zu mobilisieren, zur nachhaltigen, städtebaulichen Entwicklung beizutragen, die zügige Bebauung von im Innenbereich liegenden Grundstücken voran zu treiben und den Außenbereich vor unnötiger Inanspruchnahme zu schützen“, unterstreicht Stefan Vorderwülbecke. Das sei nicht nur schneller zu realisieren, als neue Baugebiete auszuweisen, sondern auch nachhaltiger, ergänzt Thomas Rösen: „Wir vermindern den Aufwand für neue Infrastruktur wie Trinkwasserversorgung, Kanal und Strom – das ist am Ende ein Vorteil für alle Bürgerinnen und Bürger.“

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