Neue Kostenschätzung für Rathaus Arnsberg

Die Sanierung des Arnsberger Rathauses kostet insgesamt mehr, die Fördergelder steigen aber auch.

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Die Kosten für die geplante Rathaus-Sanierung in Arnsberg erhöhen sich und sind heute Thema in einer Sondersitzung des Bauausschusses. Insgesamt soll das Projekt jetzt fast 48,3 Millionen Euro kosten. Das sind etwa 5,7 Millionen Euro mehr als bei der letzten Schätzung 2019. Gründe sind unter anderem Schadstofffunde und höhere Planungskosten, weil mehr als gedacht am Rathaus gemacht werden muss. Allerdings bekommt die Stadt auch mehr Fördergelder, wodurch ein Großteil der Mehrkosten abgedeckt ist.

Schadstofffunde:

Schadstoffe wie beispielsweise Asbest wurden in den Büros, in der Rathausfassade und im Boden gefunden, und das in erheblichem größerem Umfang, wie erwartet, so die Stadt. Unter dem Parkplatz wurde im Boden u.a. eine sogenannte Schmutzlinse entdeckt. Sie ist dort, wo früher eine Lackfabrik gestanden hat. Rund 2 Millionen Mehrkosten könnten dadurch entstehen.

Vogelschutz:

Da das Rathaus an der Ruhr in Neheim steht, haben Vogelschützer darauf aufmerksam gemacht, dass dort Zugvögel entlang fliegen. Das Gebäude steht in einer sogenannten Vogelfluglinie. Die geplante Glasfassade könnte die Tiere gefährden, sie bekommt deshalb eine Vogelschutzfolie. Sie kostet rund 200 000 Euro.

steigende Rohstoffpreise:

Da die Preise für Baumaterialien in letzter Zeit stark gestiegen sind, kommen auch hier erhebliche Mehrkosten auf die Stadt zu. Holz, Stahl und Kunststoff sind wichtige Baumaterialien und mit dafür verantwortlich, dass auch hier rund 2 Millionen Euro mehr anfallen. Dadurch steigen automatisch die Kosten für die Architekten. 

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